Deutsche Regisseurin Suba: Sexismus auch in deutscher Filmbranche alltäglich

Nach dem Sexskandal um Harvey Weinstein kommen auch in Deutschland erste Klagen über Sexismus in der Filmbranche zum Vorschein. Auch in Deutschland werde "eigentlich immer gebaggert, angefasst, wie zufällig der Po gestreift", meint die deutsche Regisseurin Isabell Suba.
Titelbild
Frau mit Filmklappe (Symbolbild).Foto: Carl Court/Getty Images
Epoch Times15. Oktober 2017

Während sich der Sexskandal um Hollywood-Produzent Harvey Weinstein immer mehr ausweitet, werden auch in Deutschland erste Klagen über Sexismus in der Filmbranche laut. Viele Produzenten und Regisseure würden Schauspieler als ihr Eigentum betrachten, sagte die deutsche Regisseurin Isabell Suba der „Rheinpfalz am Sonntag“. „Da wird eigentlich immer gebaggert, angefasst, wie zufällig der Po gestreift“, sagte die Regisseurin.

Sie verwies auf eine Gesprächsrunde von 90 Frauen aus der deutschen Filmbranche, in der jüngst mehr als die Hälfte der Frauen angegeben hätten, sie seien schon einmal sexuell belästigt worden. Aus Angst vor dem Karriereende würden sich die meisten aber nicht zur Wehr setzen. Eine öffentliche Bewegung, wie sie gerade in Hollywood stattfinde, müsse es auch in Deutschland geben, forderte Suba.

Zuletzt war bekannt geworden, dass der einst einflussreiche US-Filmproduzent Harvey Weinstein offenbar seit Jahren Frauen sexuell belästigte. Zuletzt wurden auch Vergewaltigungsvorwürfe laut. Die Oscar-Akademie schloss den 65-Jährigen am Samstag aus ihren Reihen aus. (afp)

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