Deutsche Umwelthilfe fordert Tempolimit von 120 auf Autobahnen

In der Debatte um ein Tempolimit auf Autobahnen hat sich die Deutsche Umwelthilfe für eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern ausgesprochen. Damit ließen sich bis zu fünf Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Epoch Times21. Januar 2019

In der Debatte um ein Tempolimit auf Autobahnen hat sich die umstrittene Deutsche Umwelthilfe (DUH) für eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern ausgesprochen. „Wir fordern ein Tempolimit von 120 auf allen Autobahnen und 80 auf Landstraßen“, sagte DUH-Chef Jürgen Resch der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Damit ließen sich bis zu fünf Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

Der Verkehrssektor müsse endlich seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sagte Resch. „Die abfälligen Äußerungen von Andreas Scheuer zu den Ideen der Kommission zeigen anschaulich, dass der Verkehrsminister weder die Verkehrssicherheit noch den Klimaschutz im Sinne hat.“

Scheuer (CSU) hatte am Wochenende scharfe Kritik an den Ideen einer Arbeitsgruppe der von ihm initiierten Kommission zur Zukunft der Mobilität geübt. In bekannt gewordenen Papieren der Arbeitsgruppe „Klimaschutz im Verkehr“ waren unter anderem ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern auf allen Autobahnen und eine stärkere Besteuerung von Benzin und Diesel vorgeschlagen worden. Scheuer sprach in der „Bild“-Zeitung von „völlig überzogenen, realitätsfernen Gedankenspielen“.

SPD-Vize Ralf Stegner sprach sich hingegen dafür aus, die Einführung von Tempo 130 auf deutschen Autobahnen „unvoreingenommen zu prüfen“. Wenn ein Tempolimit einen nachweisbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten könne, „müssen wir das zumindest ernsthaft in Erwägung ziehen“, sagte Stegner dem „Tagesspiegel“. (afp)



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