Deutscher Gewerkschaftsbund fordert höhere Steuern

Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert höhere Steuern. Die Vermögenssteuer soll wieder eingeführt werden und der Solidaritätszuschlag weiterlaufen. Nur das Steuerkonzept der SPD gehe in die richtige Richtung.
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Vor einer Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbundes 2017.Foto: Alexander Koerner/Getty Images News
Epoch Times26. Dezember 2017

Vor den im Januar beginnenden Sondierungsgesprächen von Union und SPD dringt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auf Steuererhöhungen. Die Vermögensteuer müsse wieder eingeführt und die pauschale Abgeltungssteuer für Kapitalerträge abgeschafft werden, sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell.

„Wer mehr Verteilungsgerechtigkeit will, muss sich an Steuererhöhungen herantrauen“, sagte Körzell den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Unternehmer und Vermögende müssten sich mehr als bisher an der Finanzierung der öffentlichen Infrastruktur beteiligen.

Zudem müssten Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag für Zukunftsinvestitionen  verwendet werden. Eine Abschaffung des Soli wäre eine Steuersenkung für Gutverdiener, sagte Körzell. „Das ist unsinnig und ungerecht.“

Aus Sicht des DGB gehe nur das Steuerkonzept der SPD in die richtige Richtung. CDU und CSU wollten „denen noch mehr geben, die ohnehin schon genug haben“, kritisierte Körzell.

Anders als von der SPD geplant dürfe der Spitzensteuersatz aber erst bei 70.000 Euro greifen. Eine Grenze bei 60.000 Euro, wie die Sozialdemokraten sie vorschlagen, „würde schon Facharbeiter treffen“. (afp)

 



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