Deutscher Marine mangelt es an Schiffen – Sieben Fregatten außer Dienst

Deutsche Marine-Soldaten halten an Bord der Fregatte "Karlsruhe" Wache. Die USA haben Deutschland gebeten, sich an der Sicherung des Handelsverkehrs in der Straße von Hormus zu beteiligen.
Foto: Gero Breloer/dpa
Die Diskussion über einen Marineeinsatz an der Straße von Hormus wirft ein Schlaglicht auf den Zustand der deutschen Seestreitkräfte. Eigentlich sollte die deutsche Marine 15 Fregatten haben – dieser Schiffstypus eignet sich besonders für militärischen Geleitschutz, wie er nun für die Handelswege vor der Küste des Iran diskutiert wird. Von den 15 Fregatten sind inzwischen aber sieben außer Dienst gestellt, wie der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels (SPD) sagte.
Die Bundeswehr hat vier neue Fregatten des modernen Typs F125 in Auftrag gegeben. Bau und Auslieferung stoßen aber auf Probleme. Erst eine der Fregatten ist inzwischen im Dienst: Wegen technischer Probleme wurde das 150 Meter lange Schiff „Baden-Württemberg“ allerdings mit jahrelanger Verspätung ausgeliefert.
Die deutsche Marine setzt sich selbst zum Ziel, „auch in weit entfernten Seegebieten über lange Zeiträume Präsenz zu zeigen“ und in der Lage zu sein, die Seewege „gegen Bedrohungen schützen zu können“. Dazu fehlt es ihr nach einhelliger Meinung der Experte derzeit aber an einsatzbereiten Schiffen. (afp)
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