Deutschland am Anfang eines neuen Jahrzehnts: Mehrheit blickt sorgenvoll in die Zukunft

Die Deutschen schauen besorgt in die Zukunft. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap für den "Deutschlandtrend" im Auftrag der "ARD-Tagesthemen".
Titelbild
Viele Menschen wünschen sich eine neue Politik.Foto: iStock
Epoch Times10. Januar 2020

Unter den Bundesbürgern überwiegen auch zum Start des Jahres 2020 die Sorgen. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap für den „Deutschlandtrend“ im Auftrag der „ARD-Tagesthemen“, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Ähnlich wie 2019 geben demnach die Verhältnisse in Deutschland für sechs von zehn Befragten Anlass zur Beunruhigung (60 Prozent; +1 Prozent im Vergleich zu März 2019), ein gutes Drittel (35 Prozent) stimmen die bestehenden Gegebenheiten zuversichtlich (+/-0 Prozent).

Unter den Anhängern von Union (49:46 Prozent) und Grünen (49:47 Prozent) sind Zuversicht und Beunruhigung aktuell etwa gleich stark verbreitet. In den Reihen von SPD (37:57 Prozent) und FDP (36:63 Prozent) überwiegt jeweils die Skepsis.

Am sorgenvollsten äußern sich die Anhänger einerseits der Linkspartei (15:70 Prozent), andererseits der AfD (7:90 Prozent). Die aktuelle Grundstimmung der Bundesbürger entspricht laut Infratest dimap dabei der langfristigen Trendreihe, lediglich zu Beginn des Jahrtausends überwog die Zuversicht (Januar 2000: 53:39 Prozent).

Optimistischer bei persönlichen Zukunftserwartungen

Optimistischer sind die Bürger bei ihren persönlichen Zukunftserwartungen. Sechs von zehn Bürgern (61 Prozent) glauben, dass die Digitalisierung und die wachsende Bedeutung des Internets ihren Alltag eher erleichtern werden. 28 Prozent der Befragten glauben, dies werde ihren Alltag eher erschweren.

Auch unter den Menschen, die mindestens 65 Jahre alt sind, glaubt jeder Zweite (48 Prozent), die Digitalisierung werde den Alltag eher erleichtern; 34 Prozent der über 65-Jährigen glauben, dies werde den Alltag eher erschweren. Die eigenen Beschäftigungschancen werden überwiegend positiv beurteilt.

So überwiegt unter den Berufstätigen die Einschätzung, dass ihre Chancen auf Erhalt ihres jetzigen Arbeitsplatzes oder auf den Wechsel in eine neue und bessere Tätigkeit in den kommenden Jahren eher steigen (55 Prozent) als sinken (22 Prozent) werden.

In dieser Angelegenheit sind die Bundesbürger laut Infratest dimap damit deutlich optimistischer als noch vor 20 Jahren. Damals glaubten 36 Prozent, die Chancen würden künftig eher steigen. 41 Prozent der Befragten glaubten hingegen, sie würden eher sinken. Unterschiedliche Prognosen haben die Bundesbürger für die Entwicklung ihres persönlichen Lebensstandards.

40 Prozent der Befragten glauben, dieser werde in den kommenden Jahren eher steigen (+8 Prozentpunkte im Vergleich zu Januar 2000). 36 Prozent glauben, er werde künftig eher sinken (-10).

Die Meisten glauben an steigenden Lebensstandard

Während die Befragten unter 50 Jahren mehrheitlich an einen steigenden Lebensstandard glauben und jene über 65 Jahren mehrheitlich keine Veränderung erwarten, zeigen sich die Befragten zwischen 50 und 64 Jahren in dieser Frage am wenigsten optimistisch: In dieser Altersgruppe glauben 30 Prozent, ihr persönlicher Lebensstandard werde eher steigen; 46 Prozent erwarten, er werde eher sinken.

Für die Erhebung befragte Infratest dimap im Auftrag der „ARD-Tagesthemen“ am 7. und 8. Januar 2020 insgesamt 1.006 Personen.

Die Fragestellungen lauteten: 1. „Finden Sie, dass zu Beginn des neuen Jahrzehnts die Verhältnisse in Deutschland eher Anlass zur Zuversicht oder eher Anlass zur Beunruhigung geben?“ 2. „Wir stehen am Anfang eines neuen Jahrzehnts. Wenn Sie an die kommenden Jahre denken, glauben Sie: 1. Dass Ihr persönlicher Lebensstandard eher steigen oder eher sinken wird? 2. Dass die Digitalisierung und die wachsende Bedeutung des Internets Ihren Alltag eher erleichtern oder eher erschweren wird?

3. Dass Ihre persönlichen Chancen, Ihren Arbeitsplatz zu behalten oder einen neuen, vielleicht besseren zu bekommen eher steigen oder sinken werden?“ (dts)



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