Deutschland erhöht Nothilfe für afrikanische Dürregebiete

Entwicklungsminister Müller (CSU) stellt zusätzlich 20 Millionen Euro für die Nothilfe in den von der derzeitigen Dürre besonders betroffenen Länder Äthiopien und Südsudan bereit. Die zusätzlichen Mittel sollen dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen im Südsudan sowie dem UN-Kinderhilfswerk Unicef in Äthiopien zugute kommen.
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Das Flüchtlingslager Dadaab beherbergt etwa 350.000 Menschen, teilweise leben somalische Flüchltinge mehr als 20 Jahren hier. Kenias Regierung forderte im April 2015 das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) auf, das Lager zu schließen, da Bewaffnete der "Al-Shabaab" einen Angriff auf Kenias Garissa Universität aus dem Lager heraus starteten.Foto: TONY KARUMBA / AFP / Getty Images
Epoch Times10. April 2016

Die Hilfen für die Region erhöhen sich damit auf insgesamt 90 Millionen Euro: "Neben Krieg und Gewalt ist der häufigste Fluchtgrund Hunger und Durst", sagte Müller der "Welt am Sonntag".

Die zusätzlichen Mittel sollen dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen im Südsudan sowie dem UN-Kinderhilfswerk Unicef in Äthiopien zugute kommen.

Grund für die extreme Dürre in diesem Jahr ist das Wetterphänomen El Niño. "Die Dürre ist für die Menschen dramatisch", sagte Müller. "Auf ihrem Land wächst nichts mehr, sie haben ihre Herden verloren, ihre ganze Existenz ist zerstört."

Am Horn von Afrika trägt die Bundeswehr dazu bei, dass die Nahrungsmitteltransporte auf dem Seeweg in die betroffenen Dürregebiete abgesichert werden. "Die Menschen brauchen Nahrung, Wasser und vor allem eine Hoffnung auf Zukunft", sagte Müller.

Sonst würden sich die Betroffenen auf auf den den Weg in Nachbarländer machen, die selbst große Probleme hätten, ihre eigene Bevölkerung zu ernähren.

Im weltweit größten Flüchtlingslager im kenianischen Dadaab leben 350.000 Menschen, von den Tausenden vor Hunger und Durst aus den Dürregebieten geflohen sind. (dts)



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