Deutschland will überschüssige Masken verschenken – Wert: 275 Mio. Euro

Titelbild
Senioren, die Schutzmasken tragen, sitzen auf einer Bank in einem Park des Bezirks Akyurt (Symbolbild).Foto: ADEM ALTAN/AFP über Getty Images
Epoch Times13. August 2020

Nachdem in Deutschland zu Beginn der Corona-Pandemie akuter Maskenmangel herrschte, plant die Bundesregierung nun offenbar, überzählige Masken an andere Staaten zu verschenken. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf eine Vorlage aus dem Auswärtigen Amt. Demnach gibt es Pläne, über die Weltgesundheitsorganisation 250 Millionen Masken im Wert von 275 Millionen Euro kostenlos an Staaten abzugeben, die besonders unter der Pandemie leiden.

Damit könne man „ein Zeichen sichtbarer Solidarität“ setzen, heißt es in dem als Verschlusssache eingestuften Papier. Nach dem anfänglichen Mangel gibt es in Deutschland mittlerweile sehr viele Masken. Das Gesundheitsministerium unter Jens Spahn (CDU) hat 2,7 Milliarden Exemplare importiert, eine weitere Milliarde ist bis Ende des Jahres vertraglich gesichert. Nur ein Bruchteil wurde bislang ausgeliefert. Erst einmal soll nun Material abgegeben werden, dessen Haltbarkeit bald abläuft.

Das Finanzministerium sei „grundsätzlich einverstanden mit unentgeltlicher Abgabe“ der nicht benötigten Masken, und zwar auch deshalb, weil „die Mindesthaltbarkeitsgrenze der Materialien bei Nichtweitergabe ggf. bald erreicht wird“, heißt es in dem Papier. Eine Vernichtung der Materialien wäre wegen des andernorts hohen Bedarfs nicht zu verantworten. Sollte dies publik werden, sei „mit kritischen Nachfragen“ von Bundestag, Bundesrechnungshof und Medien zu rechnen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion