„Die Freiheit des Worts ist ein Menschenrecht“: Buchbranche beklagt Einschränkung von Meinungsfreiheit weltweit

"Die Freiheit des Worts ist ein Menschenrecht und die Grundlage einer freien, demokratischen Gesellschaft - die Politik darf sie nicht zum Verhandlungsgegenstand machen", so der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Heinrich Riethmüller.
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Buchmesse in Frankfurt am Main, 2017.Foto: Getty Images
Epoch Times10. Oktober 2017

Zum Start der Frankfurter Buchmesse hat die deutsche Buchbranche Einschränkungen der Meinungsfreiheit in der Welt beklagt.

Dies sei „eine grundlegende Gefahr für die Buchbranche und ihren gesellschaftlichen Auftrag“, erklärte der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Heinrich Riethmüller, am Dienstag in Frankfurt am Main. „In vielen Teilen der Welt werden Medien- und Kulturschaffende von Despoten drangsaliert, inhaftiert und mit dem Leben bedroht.“

„Die Freiheit des Worts ist ein Menschenrecht und die Grundlage einer freien, demokratischen Gesellschaft – die Politik darf sie nicht zum Verhandlungsgegenstand machen“, mahnte Riethmüller. Auch in Deutschland gelte es, „eine offene Diskussions- und Debattenkultur zu fördern“.

Riethmüller forderte zugleich mehr politische Unterstützung für die Branche. Alle jüngsten Änderungen im Urheberrecht gingen „zulasten der Verlage und damit von Qualität und Vielfalt“, kritisierte er und forderte, „die Rahmenbedingungen für eine unabhängige, lebendige und vielfältige Verlagslandschaft zu verbessern“.

Die Buchmesse wird am Nachmittag von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem französischen Staatschef Emmanuel Macron eröffnet. Frankreich ist Ehrengast der weltgrößten Buchmesse. Insgesamt werden mehr als 7000 Aussteller aus mehr als hundert Ländern in Frankfurt vertreten sein, die Organisatoren erwarten mehr als 270.000 Besucher. (afp)



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