Die Friedensbewegung fordert – „Fluchtursache Krieg bekämpfen“: Auftakt für Ostermärsche in mehreren Städten

Zu Ostern wird die Friedensbewegung auf den Krieg in Syrien, die Aufrüstung und viele blutige Konflikte in der Welt aufmerksam machen. Dazu starten heute deutschlandweit Aktionen. Das Motto: "Fluchtursache Krieg bekämpfen!"
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FriedensaktivistFoto: BORIS ROESSLER/AFP/Getty Images
Epoch Times14. April 2017

Anhänger der Friedensbewegung wollen an Ostern wieder bundesweit auf die Straße gehen. Los geht es heute in etwa zehn Städten, darunter Chemnitz, wo das Motto des Ostermarsches „Aufrüstung stoppen! Rüstungsausgaben senken!“ lautet.

In den kommenden Tagen sind in mehr als 70 Städten Aktionen geplant. Die Veranstalter rechnen zwar wieder mit einigen Zehntausend Teilnehmern, doch trotz der drängenden aktuellen Fragen befürchten sie, dass viele Menschen – wegen der Urlaubszeit und dem voraussichtlich schlechtem Wetter – zu Hause bleiben könnten.

Schwerpunkte der Proteste sind Großstädte wie Berlin, Hamburg, Frankfurt, München und Stuttgart, aber auch das Ruhrgebiet. Auf dem Programm stehen von Karfreitag bis Ostermontag Demonstrationen, Kundgebungen, Radtouren, Wanderungen, Mahnwachen, Friedensfeste und -gebete.

„Die Fluchtursache Krieg zu bekämpfen, ist die zentrale Forderung in den Aufrufen“, heißt es aus dem Ostermarschbüro in Frankfurt, berichtet die Nordwest Zeitung. „Die Notwendigkeit von Abrüstung und für zivile Lösungen internationaler Konflikte – besonders jetzt in Syrien wird hervorgehoben.“

In Berlin richtet sich der Ostermarsch auch gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr und den Stopp von Rüstungsexporten. „Wenn abgerüstet wird, ist auch der Frieden sicher“, so Mitveranstalterin Laura von Wimmersperg.

Die Ostermarschbewegung hat ihre Wurzeln im Protest gegen das atomare Wettrüsten während des Kalten Krieges. Begonnen hatte sie Ende der 1950er Jahre in Großbritannien. Zum ersten Ostermarsch in der Bundesrepublik kamen 1960 etwa 1000 Menschen. 1968 und 1983 erlebten die Ostermärsche hierzulande ihre Höhepunkte mit Hunderttausenden Demonstranten. In den Jahren danach verlor die Bewegung an Zulauf. (dpa/afp/so)



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