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Für EU-Bürger ändert sich nichts

Digitales Ein- und Ausreisesystem der EU: Inbetriebnahme in Deutschland gestartet

Die Bundespolizei hat am Flughafen Düsseldorf mit dem neuen EU-Ein- und Ausreisesystem für Drittstaatenangehörige begonnen. Es soll schrittweise an allen Flughäfen eingeführt werden.

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Der Flughafen Düsseldorf (Archivbild).

Foto: Friso Gentsch/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die deutsche Bundespolizei hat am Sonntag am Flughafen Düsseldorf mit der Inbetriebnahme des neuen digitalen europäischen Ein- und Ausreisesystems für Drittenstaatenangehörige begonnen. Es werde in den nächsten Wochen stufenweise bundesweit an allen Flug- und Seehäfen eingeführt, teilte das Präsidium der Bundespolizei in Potsdam mit.
Das Entry/Exit System (EES) erfasst Reisedaten und biometrische Informationen zentral für den gesamten sogenannten Schengenraum und soll den Schutz der EU-Außengrenzen verbessern.
Das neue EES-System ersetzt demnach die bislang übliche Abstempeln von physischen Reisepässen. Es betrifft Reisende aus Nicht-EU-Staaten, die für Kurzaufenthalte mit oder ohne Kurzzeitvisa in die Europäische Union einreisen. Für EU-Bürger ändert sich nichts, da sie vergleichbaren Dokumentenkontrollen bei der Ein- und Ausreise nicht unterliegen.

Nach dem Start in Düsseldorf folgen Frankfurt und München

Laut Bundesinnenministerin war der europaweite Vollbetrieb des Systems ursprünglich ab November 2024 geplant, musste aufgrund „technischer Herausforderungen“ aber verschoben werden. Die bundesweite Einführung ist stufenweise bis April geplant, das schreibt die EU-Kommission so vor. Nach dem Start in Düsseldorf am Sonntag steht als nächstes die Inbetriebnahme an den Großflughäfen Frankfurt am Main und München an.
Nach Angaben des Innenministeriums soll das neue System die Sicherheit an den europäischen Außengrenzen erhöhen sowie Identitätsbetrug und unerlaubte Aufenthaltsverlängerungen erschweren. Laut Bundespolizei ist EES ein Baustein der sogenannten Smart-Borders-Agenda der EU, die den Außengrenzschutz durch Einführung digitaler IT-Lösungen verbessern soll.(afp/red)

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