DIW-Energieexpertin Kemfert fordert Klima-Zölle gegen die USA

Umweltökonomin Claudia Kemfert sagte, sie sehe in den US-Sanktionen "aggressive Mittel eines fossilen Energie-Krieges".
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Prof. Dr. Claudia Kemfert, Wirtschaftsexpertin für Energieforschung und Klimaschutz.Foto: Marc Darchinger
Epoch Times23. Dezember 2019

Die Umweltökonomin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Claudia Kemfert, hat an die EU appelliert, die US-Sanktionen gegen den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 nicht tatenlos hinzunehmen. Europa solle erwägen, „Klima-Zölle“ gegen die USA zu verhängen, damit kein umweltschädliches Fracking-Gas aus den USA nach Deutschland und Europa exportiert werden könne, sagte Kemfert dem „Handelsblatt“.

Die US-Kritik an Nord Stream 2 sei zwar berechtigt, doch seien die Sanktionen „absolut inakzeptabel“, betonte die Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am DIW. Europa solle sich dagegen zur Wehr setzen.

Kemfert sagte, sie sehe in den US-Sanktionen „aggressive Mittel eines fossilen Energie-Krieges“. Gas werde mittlerweile nicht mehr nur von Russland, sondern auch den USA als „politische Waffe“ genutzt. Hinter den US-Sanktionen vermutet die Expertin die Absicht der USA, ihr eigenes Flüssiggas zu möglichst hohen Preisen nach Europa und Deutschland zu verkaufen.

Kemfert übte aber auch harte Kritik an Nord Stream 2. Der Bau einer solch teuren Pipeline sei „umweltpolitisch schädlich, energiewirtschaftlich unnötig und betriebswirtschaftlich unrentabel“. Die Pipeline soll es ermöglichen, russisches Erdgas in weitaus größerem Umfang als bislang direkt durch die Ostsee nach Deutschland zu liefern.

US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag den neuen Verteidigungshaushalt unterzeichnet und damit die darin enthaltenen Sanktionen gegen Nord Stream 2 in Kraft gesetzt. Sie richten sich gegen Firmen, die am Verlegen der Pipeline beteiligt sind, sowie deren Eigner. Als Strafmaßnahmen vorgesehen sind Einreiseverbote und das Einfrieren von Vermögen in den USA. (afp)



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Die Anhänger der Theorie des „menschengemachten Klimawandels“ behaupten, dass diese Schlussfolgerung durch wissenschaftlichen Konsens erreicht wurde oder bereits wissenschaftlich abgesichert ist – doch dem ist nicht so. Für einige Umweltschützer gelten Menschen, die diese Schlussfolgerung ablehnen, nicht nur als wissenschaftsfeindlich, sondern auch als Anti-Humanisten. Der Physiker Michael Griffin, ein ehemaliger NASA-Administrator, sagte in einem Interview mit National Public Radio (NPR) im Jahr 2007:

Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Globalisierung – dass ein Trend zur globalen Erwärmung besteht. Ich bin mir nicht sicher, ob es berechtigt ist zu sagen, dass es ein Problem ist, mit dem wir ringen müssen. Wenn man davon ausgeht, dass es ein Problem ist, geht man davon aus, dass der Zustand des Erdklimas heute das optimale Klima ist, das beste Klima, das wir haben oder jemals hatten, und dass wir Maßnahmen ergreifen müssen, um sicherzustellen, dass es sich nicht ändert.

Vor allem glaube ich nicht, dass es in der Macht der Menschen liegt, dafür zu sorgen, dass sich das Klima nicht ändert, wie die Millionen Jahre Geschichte gezeigt haben, und zweitens möchte ich wohl fragen, welchen Menschen – wo und wann – das Privileg gewährt werden soll, zu entscheiden, dass dieses besondere Klima, das wir heute hier haben, im Moment das beste Klima für alle übrigen Menschen ist. Ich denke, das ist eine ziemlich arrogante Position, die die Leute einnehmen wollen.

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