Dobrindt: Aufnahmezahl von Flüchtlingen kann aus wirtschaftlichen Gründen gesenkt werden

"Die Zahl von 200.000 Flüchtlingen im Jahr ist die maximale Zahl", sagt CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt mit Blick auf die Obergrenze.
Titelbild
Flüchtlinge in Libyen.Foto: MAHMUD TURKIA/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Oktober 2017

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat sich dafür ausgesprochen, den zwischen den Unionsparteien vereinbarten Grenzwert für die Aufnahme von Flüchtlingen zu senken, wenn sich die Wirtschaftslage verschlechtert.

„Die Zahl von 200.000 Flüchtlingen im Jahr ist die maximale Zahl“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwoch). „Unser Interesse muss ein, dass wir deutlich darunter bleiben. Wenn es besondere Herausforderungen gibt wie eine abnehmende wirtschaftliche Konjunktur und damit die Integrationsfähigkeit unseres Landes sinkt, hat der Bundestag die Möglichkeit, diese Grenze zu senken.“

Dobrindt verwies auf das von CDU und CSU vereinbarte Regelwerk, zu dem die Einstufung weiterer Länder als sichere Herkunftsstaaten, die Begrenzung des Familiennachzugs und vor allem die Einrichtung von Entscheidungs- und Rückführungszentren in ganz Deutschland gehörten.

Damit würden „garantiert weniger als 200.000 Flüchtlinge im Jahr kommen beziehungsweise aus den Entscheidungs- und Rückführungszentren direkt zurückgeführt“, sagte er. „Übrigens werden Flüchtlinge auch in die Länder überführt, die eigentlich zuständig sind – beispielsweise die EU-Länder, bei denen sie als erstes aufgeschlagen sind. Wir wollen, dass die Zahlen dauerhaft massiv gesenkt werden.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion