Doch keine Urwahl, dafür aber attraktive Riester-Rente, deutsche Flaggen und Steuerentlastungen

Trotz aller Unruhe angesichts der Personalquerelen in der CDU stimmten die Delegierten tatsächlich über zahlreiche Anträge ab. Wichtige Beschlüsse im Überblick.
Titelbild
32. CDU-Parteitag.
Epoch Times23. November 2019

Trotz aller Unruhe angesichts der Personalquerelen in der CDU wollte die Parteiführung in Leipzig einen „intensiven Arbeitsparteitag“ abhalten. Und nachdem es Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer mittels ihrer unerwarteten Vertrauensfrage gelungen war, die Reihen zu schließen, stimmten die Delegierten tatsächlich über zahlreiche Anträge ab. Wichtige Beschlüsse im Überblick:

Huawei

Die CDU will das deutsche Mobilfunknetz vor möglicher Spionage durch China und andere Staaten schützen. Beim Netzausbau sollten nur Firmen zum Zuge kommen, bei denen „eine Einflussnahme durch einen fremden Staat auf unsere 5G-Infrastruktur ausgeschlossen ist“, heißt es in dem Beschluss.

Der Bundestag soll strenge Sicherheitsanforderungen beschließen. Der Beschluss nennt zwar keine Staaten und Firmen beim Namen – Adressat ist in erster Linie aber der chinesische Telekom-Konzern Huawei. Hintergrund sind Befürchtungen, dass sich Huawei für Spionage durch Chinas instrumentalisieren lassen könnte.

Digitalcharta

Die CDU will den strengen Datenschutz an einigen Stellen lockern – etwa da, wo kleine Unternehmen „übertrieben“ durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) belastet werden.

Auch in der digitalen Welt soll der einzelne Mensch, seine Würde und seine Freiheit im Mittelpunkt stehen. Die digitale Infrastruktur sei als „Daseinsvorsorge zu begreifen“, heißt es in dem beschlossenen Leitantrag „Digitalcharta. Innovationsplattform: D“.

In bestimmten Regionen müsse daher der Staat gemeinsam mit den Marktteilnehmern für Mobilfunk und Breitband sorgen. Die CDU wendet sich ferner „mit aller Entschlossenheit“ gegen Hass und Hetze im Internet.

Frauenquote

Die Entscheidung über eine verbindliche Frauenquote für Ämter und Mandate hat die CDU aufs kommende Jahr vertagt. Innerparteilich ist das Thema umstritten: Ein entsprechender Antrag der Frauenunion hatte auf dem Parteitag keine Aussicht auf eine Mehrheit.

Nun soll eine Kommission bis zum Parteitag 2020 „verbindliche Regeln“ ausarbeiten, wie die Stellung von Frauen in der Partei gestärkt werden könne. Die Quotenbefürworter können dabei auf Kramp-Karrenbauers Unterstützung setzen: „Dafür stehe ich, dafür kämpfe ich, dafür muss sich jeder mit mir auseinandersetzen“, sagte sie.

Altersvorsorge

Die CDU will die Riester-Rente attraktiver machen: Um mehr Menschen von der privaten Altersvorsorge zu überzeugen, sollen günstigere und weniger bürokratische Angebote auf den Markt gebracht werden. Die staatlichen Sparzulagen sollen automatisch anhand der beim Finanzamt vorhandenen Einkommensdaten ausgezahlt werden.

Der Versicherungswirtschaft soll eine Frist von drei Jahren gesetzt werden, um die Zahl der Vertragsabschlüsse durch attraktivere Angebote um 30 Prozent zu erhöhen. Wenn dieses Ziel verfehlt wird, soll eine vom Staat organisierte verpflichtende Privat-Altersvorsorge eingeführt werden. Hier sollen die Bürger Wahlmöglichkeiten haben.

Soziale Marktwirtschaft

Die Christdemokraten bekräftigen ihr Bekenntnis zur Schuldenbremse und zur „schwarzen Null“. Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland sollen Unternehmen steuerlich entlastet und die Bürokratie abgebaut werden, wie es im Leitantrag „Nachhaltigkeit, Wachstum, Wohlstand – Die soziale Marktwirtschaft von morgen“ heißt.

So soll die Steuerlast von Unternehmen auf höchstens 25 Prozent gedeckelt werden. Auch niedrige und mittlere Einkommen sollen steuerlich entlastet werden, unter anderem durch den vollständigen Abbau des Soli und die Senkung des Arbeitslosenbeitrags von 2,5 auf zwei Prozent. Die Nachhaltigkeit soll zum Staatsziel erklärt werden.

Urwahl

Die Forderung nach einer Urwahl für die Kanzlerkandidatur wird nach kontroverser Debatte abgelehnt. Befürworter etwa aus der Jungen Union (JU) argumentieren, eine moderne Partei müsse ihre Basis einbinden und dürfe die Entscheidung über die Kanzlerkandidatin oder den Kanzlerkandidaten nicht „im Hinterzimmer“ treffen. Generalsekretär Paul Ziemiak warnt hingegen vor monatelanger Selbstbeschäftigung, wie bei der SPD zu beobachten sei.

Flaggen

Die CDU spricht sich dafür aus, Schulen dauerhaft mit den Flaggen der Bundesrepublik, des jeweiligen Bundeslandes sowie der Europäischen Union zu beflaggen. (afp)

Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Wer hat die Weltherrschaft? Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Immer klarer wird, dass die Geschichte der Menschheit nicht so ablief, wie sie heutzutage gelehrt wird. Das Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ gibt die lange gesuchten Antworten.

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Foto: Epoch Times

„Kapitalismus abschaffen“? „Wohnungsgesellschaften enteignen“? Familie auflösen? Keinen Wohlstand und keine Kinder mehr wegen des Klimas? Frühsexualisierung? Solche Gedanken sind in Politik, Medien und Kultur populärer denn je. Im Kern drücken sie genau das aus, was einst schon Karl Marx und seine Anhänger der gesamten Menschheit aufzwingen wollten.

Der Kommunismus hat im 20. Jahrhundert hunderte Millionen Menschen physisch vernichtet, heute zielt er auf ihre Seelen. Bei vielen Menschen blieb glücklicherweise die der menschlichen Natur innewohnende Güte erhalten – was den Menschen die Chance gibt, sich vom Einfluss des „Gespenst des Kommunismus“ zu befreien.
Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es jetzt auch als Ebook und als Hörbuch

E-Book: Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. Das E-Book ist direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Hörbuch: Das Hörbuch bieten wir im MP3 Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. Das Hörbuch ist direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected] – es wird auch bald auf Amazon, Audible und iTunes erscheinen.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion