Doppelmord von Nordhausen aufgeklärt: DNA-Test überführt Täter

Er ist gefasst! Der Doppelmord von Nordhausen in Thüringen ist aus polizeilicher Sicht gelöst. Der Täter hinterließ am Tatort seine DNA-Spuren. Diese wurden von der Spurensicherung entdeckt und gesichert. So kamen die Ermittler dem Vorbestraften auf die Schliche. Zunächst hatten die Kollegen den jetzt Beschuldigten als Zeugen vernommen, ihm dabei eine freiwillige Speichelprobe abgenommen." (Fränze Töpfer, Polizeisprecherin) Diese führten zu Uwe G. (56) den "Handlanger" des Trödler-Paares Fahmy El G. (82) und Margot (80). Offenbar wusste der Mann, der im Haus des Paares ein und aus ging und selbst gerade einmal 300 Meter vom Haus der Flohmarkt-Händler wohnte, von vorhandenen hohen Bargeldbeträgen. Die Polizei hatte die genauen Informationen über die Art und Weise des Todes der Senioren bis zuletzt zurückgehalten. Doch Uwe G. wusste mehr, als öffentlich bekannt gemacht wurde: Der Beschuldigte hatte die Polizeimeldungen über den Fall akribisch verfolgt, doch dann Täterwissen preisgegeben." (Töpfer, Polizei Nordhausen) Der arbeitslose Mann gestand inzwischen die Tat. Das Amtsgericht Nordhausen erließ am heutigen Samstag, 29. Dezember, Haftbefehl wegen zweifachen Mordes gegen den 56-Jährigen, berichtet die "Bild". Rückblick: Noch keine heiße Spur Ein LKA-Expertenteam aus der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt wurde zum Tatort nahe der Bahnunterführung in Nordhausen beordert. Bis in die Nachtstunden des Heiligen Abends wurden umfangreich Spuren am Tatort gesichert. Nach Rücksprache mit der Polizei erfuhr die EPOCH TIMES, dass die Obduktion der Leichen noch in der Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag stattfand. Im Ergebnis der durchgeführten Obduktion hat sich der Verdacht eines Tötungsverbrechens bestätigt. (...) Konkrete täterbezogene Hinweise liegen gegenwärtig nicht vor." (Landespolizeidirektion Thüringen) Der Tod der Opfer fand aufgrund massiver Gewalt statt, bestätigte Polizeisprecherin Fränze Töpfer unserer Redaktion. Man wolle aber aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst keine näheren Angaben machen. Spur ins Flohmarkt-Milieu? Nach Informationen der "Bild" führt die Spur der Täter möglicherweise ins Flohmarkt-Milieu. Das Blatt schließt dies aus der Tatsache, dass es sich bei den Leichen um den 82-jährigen Flohmarkt-Betreiber Fahmy El G. und dessen deutsche Ehefrau (80) handele. Eine 60-jährige Nachbarin habe der "Bild" gesagt, dass der Mann seit vielen Jahren samstags den Flohmarkt auf dem IFA-Parkplatz in Nordhausen organisiere und dort auch selbst einige Stände habe. Ein anderer Nachbar erklärte, dass sich der Mann öfters mit anderen angelegt habe, kein einfacher Zeitgenosse gewesen sei. Hinweise zur Tat, tatbeteiligten Personen oder dem Täter bitte an: Kripo Nordhausen, Telefon 03631 / 96 24 24 oder an jede andere Polizeidienststelle. Erstmeldung Nordhausen, Nord-Thüringen, am Vormittag des 24. Dezember 2018: An diesem Montag meldet sich ein Bürger der Kreisstadt am Südrand des Harzes bei der Polizei. Er hatte einen "grausamen Fund" gemacht, berichtet die Behörde. Nach Angaben von "Thüringen24" hatten Nachbarn das ältere Ehepaar vom ihren Fenstern aus auf dem Grundstück ihres Wohnhauses an der Freiherr-von-Stein-Straße entdeckt. Der 82-Jährige und seine 80-jährige Ehefrau wiesen laut Polizeiangaben Zeichen "massiver Gewalteinwirkung" auf. Gegenwärtig ist die Kriminalpolizei Nordhausen, die von Spezialisten des Thüringer Landeskriminalamtes unterstützt wird, dabei, die Spuren am Tatort zu sichern." (Polizeibericht) Die Polizei sucht mit Fährtenhunden nach dem oder den Tätern. Noch könne nicht genau gesagt werden, wie genau geschehen war und wie das ältere Ehepaar gestorben ist. Doch ein Verbrechen ist sicher. Das Tatmotiv liegt jedoch noch im Unklaren. Bisher ist völlig unklar, ob es sich um Mord oder Raubmord handelt." (Fränze Töpfer, Polizeisprecherin) Die Kriminalpolizei Thüringen bittet um Hinweise unter Telefon 03631 / 960 und fragt: Wem sind in den Morgenstunden oder am Vormittag zwischen 09.00 Uhr und 10.30 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Freiherr-vom-Stein-Straße, Paul-Ernst-Straße aufgefallen? Wer hat Personen im Stadtgebiet mit blutverschmierten Händen oder blutverschmierter Kleidung beobachtet? [etd-related posts="2749624,2747622"]