Dresden: Pegida appelliert an Sarrazin, Lengsfeld und Co: „Protestiert auf der Straße“

Pegida hat gestern Deutschlands Intellektuelle Islamisierungs-Kritiker aufgefordert, aus ihrem Schreibstuben-Dasein herauszutreten und Vorbilder des Widerstands zu werden.
Titelbild
Pegida-Frontmann Siegfried Daebritz.Foto: Screenshot / Youtube Lutz Bachmann
Epoch Times16. August 2016

Die Dresdener Bürgerbewegung Pegida hat gestern Deutschlands Intellektuelle Islamisierungs-Kritiker aufgefordert, aus ihrem Schreibstuben-Dasein herauszutreten und Vorbilder des Widerstands gegen Islamisierung zu werden.

Auf dem Altmarkt sagte Pegida-Frontmann Siegfried Daebritz vor Tausenden Demonstranten:

„Ich hatte einen Traum, dass all die schlauen Schreiberlinge aus dem Internet auch mal ihren Hintern auf die Straße bewegen.“ In seinem Traum sei Journalist Henryk M. Broder neben der Ex-CDU-Abgeordneten Vera Lengsfeld gelaufen, Dr. Thilo Sarrazin (SPD) und der ägyptische Autor und Islamkritiker Hamed Abdel-Samad waren auch dabei.

„Alle diese und noch viele andere mahnen und warnen seit Jahren“, so Daebritz.

„Ich fordere jetzt diese Menschen auf: Engagiert euch nicht nur schriftlich … Engangiert euch auf der Straße. Seid Vorbilder. Solidarisiert euch mit den Menschen unter und mit denen ihr lebt. Denn eins ist Fakt: Ihr sitzt in unser aller Boot. Und wenn es sinkt wollt ihr euch doch nicht vorwerfen lassen, nicht genug getan zu haben?

Umfragen haben ergeben: Der Großteil der Deutschen fühlt sich nicht mehr sicher. Auch ihr seid der Großteil der Großteil der Deutschen, liebe Mahner und Warner. Also benehmt euch jetzt auch so.

Viele Menschen würden durch euch endlich den Mut finden, aus ihrem privaten Mecker-Rückzugsgebiet herauszukommen. Reißt euch von der Tastatur los, tretet als Redner auf, organisiert Informationsveranstaltungen. Wir müssen dieses Land, dieses Europa wieder vom Kopf auf die Füße stellen, und zwar so schnell wie möglich denn sonst gehen wir alle unter.“

Zuvor hatte Daebritz in seiner Rede betont, nur Druck von der Straße könne die Regierenden zwingen ihre derzeitige Politik der offenen Grenzen zu ändern. Auch bei der Bundestagswahl 2017 sei nicht mit einem Richtungswechsel zu rechnen. Es werde wieder eine Große Koalition oder ein ähnliches Konstrukt geben. Die Herrschenden werden voraussichtlich mit jedem Kooperieren, nur um an der Macht zu bleiben, so seine Einschätzung. Man müsse sie deshalb durch „Druck von der Straße“ zwingen, wieder im Sinne des Volkes zu handeln.

Die „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ befinden sich in scharfer Opposition zu Angela Merkels Asylpolitik der offenen Grenzen. Die umstrittene Bürgerbewegung wird von Gegnern oft als fremdenfeindlich und rassistisch bezeichnet. (rf)



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