„Beispiellose humanitäre Katastrophe“: DRK für sofortige Waffenruhe über mehrere Tage in Syrien

DRK-Präsident Rudolf Seiters sagte, er sei "entsetzt", dass sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit "eine beispiellose humanitäre Katastrophe abspiele".
Titelbild
Luftangriff auf Aleppo.Foto: Michael Alaeddin/Archiv/dpa
Epoch Times27. September 2016

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat angesichts der katastrophalen Lage in der umkämpften syrischen Stadt Aleppo eine sofortige Waffenruhe über mehrere Tage gefordert. Es sei „beschämend“, wie sich die politischen Akteure gegenseitig die Schuld an der militärischen Eskalation in Syrien zuschöben, sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag). Er sei „entsetzt“, dass sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit „eine beispiellose humanitäre Katastrophe abspiele“.

Eine längere Kampfpause sei dringend erforderlich, um die Zivilbevölkerung in Aleppo mit Nahrung, Trinkwasser und Medikamenten versorgen zu können.

Hunderttausende, darunter viele Frauen und Kinder, seien ohne Wasser und Strom, beklagte Seiters. Die Bedingungen in den wenigen verbliebenen Krankenhäusern seien menschenunwürdig.

In den vergangenen Tagen ist es nach seinen Worten dem Syrischen Arabischen Roten Halbmond und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz zwar erstmals seit sechs Monaten gelungen, die Zivilbevölkerung unter anderem in vier eingeschlossenen Städten in Syrien mit Hilfsgütern zu versorgen.

Humanitäre Hilfe sei jedoch kein Ersatz für eine dringend erforderliche politische Lösung des Konflikts, betonte der DRK-Präsident.

(dts Nachrichtenagentur)



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