„Ebay-Baby“: Vater darf Tochter nur noch unter Aufsicht sehen – Gerichtsentscheidung

Ein Mann, der seine wenige Wochen alte Tochter für 5000 Euro bei Ebay anbot, darf das Baby in Zukunft nur noch unter Aufsicht sehen. Das hat das Duisburger Amtsgericht entschieden.
Titelbild
Mitarbeitern der Handelsplattform Ebay Kleinanzeigen war die Anzeige bereits kurz nach Veröffentlichung aufgefallen. Sie sperrten das Inserat und informierten die Polizei.Foto: eBay Kleinanzeigen/dpa
Epoch Times27. Oktober 2016

Zum Duisburger „Ebay-Baby“ gibt es eine erste Gerichtsentscheidung: Der Vater darf sein Kind nur noch unter Aufsicht sehen. Die Mutter soll mit dem Kind und ohne den Vater in eine Mutter-Kind-Einrichtung ziehen. Sie habe bereits zugestimmt, hieß es ein einem Bericht auf „Spiegel Online“. Das Kind war vom Jugendamt in eine Pflegefamilie gebracht worden. Dort befindet es sich weiterhin, es soll aber bald zur Mutter zurückkehren.

Angeblich nur ein Scherz

Das kleine Mädchen war vor zwei Wochen für 5.000 Euro auf der Handelsplattform Ebay Kleinanzeigen angeboten worden. Das Inserat wurde gemeldet. Ebay sperrte Annonce und Nutzer und informierte die Polizei.

Der Vater, der das Inserat geschaltet hatte, gab an, dass das Ganze nur ein Scherz gewesen sei. Gegen ihn wird wegen Verdachts auf Menschenhandel ermittelt und diese Ermittlungen dauern an.

Die Ermittler müssten dem 28-Jährigen nachweisen, dass es sich nicht um einen Scherz gehandelt habe. Falls sie das nicht könnten, bleibe er ohne Strafe, erklärte der Sprecher der Duisburger Staatsanwaltschaft den Fall.

Beide Eltern sind Asylbewerber, seit einem Jahr in Deutschland und das Baby ist ihr bisher einziges Kind.

(dpa / rf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion