Ehrlich wie die Klimawissenschaft? Greta Thunberg nach mutmaßlichem Fake-Foto in der Kritik

Ein Bild von sich selbst im Flur eines vermeintlich überfüllten Zuges der Deutschen Bahn verbreitete Klima-Aktivistin Greta Thunberg am Samstag (14.12.) in sozialen Medien. Tatsächlich sollen sie und ihr Vater jedoch Sitzplätze in der Ersten Klasse gehabt haben.
Von 15. Dezember 2019

Vor einigen Monaten wurde „Klimaschutz“-Aktivistin Greta Thunberg in sozialen Medien mit Häme bedacht, nachdem sie ein Foto von sich im Speisewagen auf einer Bahnreise gepostet hatte – und dabei unfreiwillig offenbarte, einen wesentlichen Teil ihres Proviants in Plastikverpackungen zu transportieren.

Nun droht ein weiteres Bahn-Posting zum PR-technischen Eigentor zu werden. Von ihrer Heimreise vom „Weltklimagipfel“ in Madrid, die sie unter anderem auch durch Deutschland führte, veröffentlichte sie ein Foto von sich aus einem Zug der Deutschen Bahn. Eine Aufnahme, die sie zeigt, wie sie neben mehreren Gepäckstücken im Flur auf dem Boden sitzt, kommentiert sie auf Twitter mit den Worten:

Unterwegs in überfüllten Zügen durch Deutschland. Und ich bin endlich auf dem Weg nach Hause.“

Bequemer als einst Lenin

Die vermeintlich wenig fürstliche Behandlung des Aushängeschildes der „Klimaschutz“-Gemeinde erhitzte schon bald deren Gemüter. Der Deutschen Bahn wurde es zum Vorwurf gemacht, nicht einmal gewährleisten zu können, dass eine so bedeutende Persönlichkeit in ihren Zügen einen Sitzplatz finde – zumal ihr bezüglich des „klimaschonenden“ Bahnfahrens eine so große Vorbildwirkung zukäme.

Der Hinweis, dass Greta auf diese Weise möglicherweise immerhin komfortabler durch Deutschland gereist sei als 100 Jahre zuvor der Künder einer anderen „großen Erzählung“, nämlich Bolschewistenführer Lenin, der im plombierten Waggon nach Russland reisen musste, wäre wohl auch kaum geeignet gewesen, die Gemüter zu beruhigen.

Die Deutsche Bahn zeigte sich reuig und antwortete: „Wir wünschen #Greta eine gute Heimfahrt. Und arbeiten weiter hart an mehr Zügen, Verbindungen und Sitzplätzen.“

Während diese Ansage den Zorn der Greta-Fans nicht restlos zu besänftigen vermochte, scheinen der Social-Media-Abteilung des Staatskonzerns jedoch Zweifel an der Darstellung der Aktivistin zugetragen worden zu sein.

„Freundlich und kompetent betreut worden“

Fünf Stunden später sah sich die Deutsche Bahn AG genötigt, klarzustellen, dass Thunberg offenbar gar nicht gezwungen gewesen wäre, im Flur zu reisen, sondern tatsächlich – zumindest streckenweise – über einen Sitzplatz in der Ersten Klasse verfügte.

Die Bahn setzte einen zweiteiligen Tweet ab, in dem es zum einen hieß:

Liebe #Greta, danke, dass Du uns Eisenbahner im Kampf gegen den Klimawandel unterstützt! Wir haben uns gefreut, dass Du am Samstag mit uns im ICE 74 unterwegs warst. Und das mit 100 Prozent Ökostrom.“ (1/2)

Und zum anderen:

Noch schöner wäre es gewesen, wenn Du zusätzlich auch berichtet hättest, wie freundlich und kompetent Du von unserem Team an Deinem Sitzplatz in der Ersten Klasse betreut worden bist. #Greta“ (2/2)

Dass Greta Thunberg, die erst kürzlich zur „Person des Jahres“ des „Time-Magazins“ gewählt wurde und sich selbst als uneigennützige Stimme einer unbestechlichen Wissenschaft inszeniert, ein Fake-Bild von sich posten würde, erschien insbesondere deutschen Leitmedien als undenkbar.

Hatte der Vater nicht reserviert?

Der „Stern“ etwa versuchte sich in Schadensbegrenzung, indem er die Frage aufwarf, ob Thunberg erst nachträglich der Sitzplatz angeboten worden sein könnte: „Etwa offen bleibt, ob Greta Thunberg eine Sitzplatzreservierung hatte oder ihr der Platz von der Deutschen Bahn nachträglich angeboten wurde.“

Dagegen spricht, dass sie, wie der „Weser-Kurier“ berichtete, in Begleitung ihres Vaters Svante reiste. Dass dieser es verabsäumt hätte, rechtzeitig eine Reservierung vorzunehmen, oder nur für sich reserviert hat, während er die Tochter im Flur sitzen ließ, erscheint als wenig wahrscheinlich.

Die Lösung war schließlich einfach: Sie benutzte mehrere Züge und stieg mehrfach um. In einem bekam sie keinen Sitzplatz, in einem anderen reiste sie erster Klasse. Ihr Zug von Basel aus sei ausgefallen, weshalb sie im Anschluss in zwei verschiedenen Zügen auf dem Boden gesessen habe, schrieb die junge Schwedin auf Twitter.

Hinter Göttingen habe sie schließlich einen Sitzplatz erhalten. „Das ist natürlich kein Problem und ich habe niemals gesagt, dass es eines wäre.“ Sie konnte der Situation auch etwas Positives abgewinnen: „Überfüllte Züge sind ein großartiges Zeichen, weil das bedeutet, dass die Nachfrage nach Bahnreisen groß ist“, twitterte sie.

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