Eichsfelder CDU-Landrat offen für Zusammenarbeit mit Linken

Der Landrat des Thüringer Landkreises Eichsfeld hat sich klar für Gespräche seiner Partei mit der Linken ausgesprochen.
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CDU-ParteimitgliedFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times30. Oktober 2019

Der Landrat des Thüringer Landkreises Eichsfeld, Werner Henning (CDU), hat sich nach der Landtagswahl klar für Gespräche seiner Partei mit der Linken ausgesprochen.

„Ich fände es gut, wenn die CDU sich auch mit der Linken wie sie heute ist, versucht offen zu befassen, um dann zu einem Ergebnis zu kommen“, sagte der CDU-Politiker dem MDR-Magazin „Exakt“. Denn das Ziel müsse sein, dass Thüringen regierbar bleibe.

Es wäre vor zehn, 15 Jahren noch ein Tabubruch gewesen. Da dachte man bei `Der Linken` an Klassenstandpunkt und ideologische Bekenntnisse. Davon kann man heute so nicht mehr reden.“

Die Wahlergebnisse müssten Berücksichtigung finden. Henning beklagte außerdem eine zunehmende Bürgerferne seiner Partei. „Ich wünschte mir, dass sich die CDU in der Zusammenarbeit mit den Linken profiliert und gerade in ihrem Kerngeschäft auch konservative Grundwerte vertritt. Vielleicht ist man am Ende in vielen Dingen gar nicht so weit auseinander.“

Der Landkreis Eichsfeld gilt als CDU-Hochburg. Beide CDU-Direktkandidaten gewannen ihren Wahlkreis mit 41,5 bzw. 49 Prozent. Auch die neu in den Thüringer Landtag gewählte FDP-Abgeordnete Ute Bergner aus Jena zeigte sich offen für Gespräche mit der Linken.

Damit widersprach sie der Position ihres Landesvorsitzenden Thomas Kemmerich. „Ich bin ein Mensch, der offen in die Welt geht. Der sagt: alles ist möglich. Wenn der Herr Kemmerich das nicht möchte, mach ich das“, sagte Bergner dem MDR-Magazin. Politik müsse für die Menschen im Land gemacht werden. (dts)



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