Ein Brief an Lidl: „Ihr Unternehmen hat nichts falsch gemacht“

Lidl wurde kritisiert, dass eine Frischkäse-Schnecke Schweineschmalz enthielt. Muslime entfachten einen Shitstorm – wie reagiert das Unternehmen nun? Eine Kundin hat einige Vorschläge.
Titelbild
Ein Lidl-Markt in Berlin.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Von 25. Juni 2017

Zum Ramadan 2017 kam das Unternehmen Lidl in Verruf – es bot orientalische Wochen an und achtete nicht ganz genau auf die Rezepturen. So enthielt eine Frischkäse-Schnecke als eine Zutat Schweinschmalz, was zu aufgebrachten Kommentaren führte. So hieß es: „Das ist wortwörtlich eine Schweinerei!! Ihr bietet hier Produkte aus dem Orient mit Schweinefett an!!“

Oder auch: „Ich verstehe nicht, wieso ihr eine orientalische Woche anbietet und es Produkte mit Schweinefett gibt!!! Echt respektlos und unverschämt! Und noch besser finde ich es, dass ihr euch nicht mal dazu äußern könnt!!!!“

Lidl antwortete darauf schließlich mit einer Standardantwort unter den Posts: „Hallo, es liegt uns als Handelsunternehmen sowie unseren Lieferanten mehr als fern unsere Kunden durch Produktverpackungen oder Werbung zu täuschen. Dass es in diesem Fall den Anschein gemacht hat, bedauern wir sehr. Gerade bei Lebensmitteln ist es unser oberstes Ziel, eine kompromisslose und gleichbleibend hohe Produktqualität zu gewährleisten. Daher sind wir für jeden Hinweis unserer Kunden dankbar, der uns hilft, unsere Produkte noch weiter zu verbessern. Folglich werden wir die Rezeptur des o.g. Artikels für die nächste Aktion überarbeiten.“

Doch damit ist es noch nicht ganz ausgestanden. Eine Kundin verteidigt das Unternehmen und hat einige Fragen. Hier ihr Brief an das Unternehmen:

Ihr Unternehmen hat nichts falsch gemacht

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

das Unternehmen LIDL wurde von Kunden kritisiert und ein Shitstorm von Seiten empörter Muslime war groß genug, um in der überregionalen Presse Erwähnung zu finden. Ihr Unternehmen hat nichts falsch gemacht, indem es eine Produktserie mit dem Titel „Orientalische Wochen“ angeboten hat, in der auch Zutaten vom Schwein enthalten waren.

Es ist bekannt, dass der Anteil der Muslime in Deutschland bei etwa 5% liegt. Trotz entgegen lautender Zeichen möchte man die einheimische Bevölkerung glauben machen, eine Islamisierung sei angesichts dieser kleinen Zahl reine Einbildung. Dass Ihr Unternehmen nun in Rechtfertigungsnot kommt, beweist das Gegenteil. Es sind die wachsamen Bürger, die den Wunsch nach mehr Einfluss, dieser sich in beharrlich fordernder Weise immer stärker ins öffentliche Bewusstsein drängenden Minderheit, schon lange wahrnehmen. Bereits die Hälfte der Deutschen geben offen zu, davon gestört zu sein, Umfragen belegen das.

Als Kundin möchte ich Sie wissen lassen, dass ich von LIDL jetzt eine intelligente Reaktion erwarte. Die einzig mögliche Reaktion auf die Forderung von Muslimen, die Mehrheitsgesellschaft solle auf Schritt und Tritt ihre religiösen Gebote berücksichtigen, ist, dass man deutlich sagt, dass niemand sie zwingt, zu kaufen oder zu essen, was ihnen nicht schmeckt. Das gilt für alle Menschen in einem freiheitlichen Land gleichermaßen. Es gibt ein ausreichendes Angebot an Produkten und Geschäften, die nur muslimisch Genehmes anbieten. Dafür sorgt die weltweit einflussreiche wirtschaftliche Interessenvertretung aller muslimischen Nationen, die OIC, sowie die muslimische Bevölkerung selbst. Beschweren sich Christen, dass es in einem Döner-Imbiss kein Fleisch gibt, das nicht von einem Imam mit Koranversen besprochen wurde? Was sollen Unternehmen als nächstes aus dem Sortiment nehmen? Was, wenn Drohungen kommen? Wäre es nicht sogar besser, komplett auf den Verkauf von Schweinefleisch zu verzichten? Die ganze Geschichte ist absurd – vorausgesetzt man kennt die dahinter stehende Agenda nicht.

Wie wollen wir leben? Wo wollen wir hin?

Ich möchte weder kurz- noch langfristig in einer Gesellschaft leben, in der Muslime wie selbstverständlich in der Öffentlichkeit Rücksicht und die Erfüllung ihrer Wünsche und Gebräuche seitens der Nicht-Muslime einfordern. Keiner tut ihnen was, sie haben die freie Wahl des Glaubensbekenntnisses, wie alle anderen auch. Das gibt ihnen nicht das Recht, dem nicht-muslimischen Teil der Menschen ihre Religion an jedem Ort und zu jeder Zeit unter die Nase zu reiben.

Der Versuch der Erpressung durch Empörung zeigt ebendieses Selbstverständnis von Muslimen. Ihren religiösen Geboten folgend, ist ihr Selbstverständnis die Forderung nach Erfüllung der Gebote der Sharia, an deren Ende bisher in jeder Weltregion, in die Muslime jemals einwanderten, immer die Umsetzung der Sharia als herrschende Gesetzesnorm stand. Dies geschah entweder sofort gewaltsam oder allmählich, zunächst über Forderungen nach Rücksicht, und ab einer gewissen Anzahl durch Terror gegen Andersgläubige oder Ungläubige. Der Islam basiert auf totalitären Forderungen, deshalb ist es nicht dasselbe, ob ein Geschäft einen Weihnachtskalender oder einen Ramadankalender verkauft. Wer das denkt, offenbart nur seine Unkenntnis.

Die Unternehmensleitung von LIDL mag argumentieren, das sei weit hergeholt und der Anlass nichtig. Die Geschichte lehrt uns, der Islam hat Zeit. Und dann kann doch alles sehr schnell gehen: In Deutschland wurde zu Beginn des diesjährigen Ramadans ein Mann, der vermutlich vor gewaltbereiten Moslems zu uns in vermeintliche Sicherheit geflohen war, von einem fastenden Moslem auf offener Straße erstochen, weil er ein Eis aß und eine Zigarette rauchte. Für Menschen, die für ihre Religion – in Deutschland! – bereit sind zu töten, habe ich keinen Respekt. In unserer Kultur muss man sich Respekt verdienen. Im Islam findet sich absolut nichts, was mir Respekt abringt. Das aufdringliche Zelebrieren islamischer Rituale in der Öffentlichkeit macht es nur schlimmer. Es ist mir egal, ob Ramadan ist.

Der Islam ist in der Öffentlichkeit vertreten, als seien es nicht 5% der Menschen, sondern 70%. Zurückhaltung ist ihre Sache nicht. Kein Tag vergeht, ohne dass jede Zeitung über irgendetwas mit Islam berichtet, obendrein meist nichts Gutes. Der Aufreger: In einem Gebäck bei Lidl war während des Ramadans Schweinefett enthalten. Na und!? Ramadan hier, Ramadan da. Vor einigen Jahren noch haben wir gar nicht mitbekommen, wann das war. Heute ist es noch nicht genug, wenn nicht jedem, der es nicht wissen will, das Lied vom Ramadan von früh bis spät in den Ohren klingelt. Kinder lernen deshalb nicht ordentlich, Arbeitgeber sind verunsichert, die Polizei ist benachrichtigt, Beschwerden über nächtlichen Lärm, öffentliches Beten, Politiker eilen von einem Fastenbrechen zum anderen – alles wegen eines unvernünftigen Brauches, dem wiederum nur ein Bruchteil der 5% der hier lebenden Muslime frönt? Und da ist über die Inhalte islamischer Gebete noch nichts gesagt.

Ob Sie sich dessen bewusst sind oder nicht, jede Entscheidung gestaltet langfristig die Lebensbedingungen einer ganzen Gesellschaft mit. Es gibt kein unabhängiges wirtschaftliches Handeln im bedingungslosen Raum. Muslime und Nicht-Muslime werden Ihre Reaktion zur Kenntnis nehmen. Wenn das Unternehmen jetzt einknickt, wird das Muslime zu weiteren Forderungen ermuntern.

Ich werde bei meinem Einkauf darauf achten, ob LIDL sich entscheiden wird, bei der Islamisierung Deutschlands mitzuwirken oder nicht. Die Entscheider werden jede Entscheidung mit ihrem Gewissen vereinbaren müssen. Wir alle sind inzwischen gezwungen, uns mit den Kerngedanken des Islam auseinanderzusetzen. Das ahnungslose Projizieren christlicher Konzepte auf den Islam wird auf Dauer nicht ausreichen. In diesem Sinne möchte ich der Geschäftsleitung von LIDL nahe legen, sich zu bilden, um auch künftig in der Lage zu sein, strategisch richtige Entscheidungen zum Wohle aller Menschen zu treffen.

Überlegen Sie, was Ihre Entscheidung auf lange Sicht für in Deutschland lebende Nicht-Muslime bedeuten wird. Da große Teile der muslimischen Bevölkerung die Einhaltung der Gebote der Sharia befürworten, empfehle ich Ihnen das kleine Büchlein von Bill Warner: Sharia für Nicht-Muslime zu lesen, damit Sie verstehen, was das für uns bedeutet.

Eine friedliche, freie Gesellschaft ist auf kluge Entscheidungen, auch von unternehmerischer Seite, angewiesen.

Mit den besten Wünschen,

Marianne

Der Brief erschien zuerst bei fischundfleisch.de.

 



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