Ein paar Zahlen zur einsatzbereiten Technik: Bundeswehr erheblich eingeschränkt

13 von 58 Transporthubschraubern, 39 von 128 Eurofightern - das Verteidigungsministerium und die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr in Zahlen.
Titelbild
Eine Bundeswehrkaserne (Symbolbild).Foto: Johannes Simon/Getty Images
Epoch Times26. Februar 2018

Das Verteidigungsministerium hat laut einem Zeitungsbericht schwere Mängel bei der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr eingeräumt. Im vergangenen Jahr seien durchschnittlich nur 13 von 58 Transporthubschraubern vom Typ NH90 einsatzbereit gewesen, meldete das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf einen Ministeriumsbericht über die Funktionsfähigkeit der Hauptwaffensysteme. Die Helikopter kommen vor allem in Afghanistan und Mali zum Einsatz.

Auch beim Militärhubschrauber vom Typ Tiger kam es demnach zu erheblichen Ausfällen, nur zwölf von 62 Maschinen seien im Schnitt einsatzfähig gewesen. Schwere Defizite gab es laut dem Bericht auch bei den 15 Transportflugzeugen A400M, von denen durchschnittlich nur drei einsatzbereit waren.

Von den 128 zur Verfügung stehenden Kampfflugzeugen vom Typ Eurofighter konnten demnach im Schnitt nur 39 genutzt werden.

Zu Wasser ist die Lage nicht besser

Auch zu Wasser war die Bundeswehr laut dem Zeitungsbericht nur bedingt einsatzfähig. Von 13 Fregatten standen nach Informationen des Redaktionsnetzwerks im Schnitt fünf zur Verfügung, bei U-Booten der Klasse 212A war es eines von insgesamt sechs. Von den 244 Leopard-2-Panzern seien nur 105 einsatzbereit gewesen.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums habe sich die Lage aber dennoch verbessert, hieß es in dem Bericht weiter. So sei die Anzahl der einsatzbereiten Waffensysteme in den vergangenen drei Jahren „um ca. 550 gestiegen“.

Über den Bericht des Ministeriums soll am Mittwoch der Verteidigungsausschuss des Bundestages beraten.

Zuletzt hatte es mehrfach Kritik an der Ausrüstung und Einsatzfähigkeit der Bundeswehr gegeben. Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), beklagte vergangene Woche „große Lücken bei Personal und Material“ in der Bundeswehr. (afp)



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