Ein spezieller Feiertag: Berlin hat am 8. März frei

Am 8. März haben die Frauen in Berlin frei - und die Männer auch. Der neue Feiertag wird erstmals begangen. Berlin ist das einzige Bundesland mit dem Frauentag als Feiertag.
Titelbild
Viele Berliner treffen sich in ihrer Freizeit in Parks, wie hier in Kreuzberg.Foto: iStock
Epoch Times6. März 2019

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sieht den neuen Feiertag in der Hauptstadt am Frauentag als Antrieb für Gleichberechtigung. Der Feiertag zum 8. März bedeute für Politik und Gesellschaft, „weiter für Gleichstellung und die Rechte der Frauen zu kämpfen“, erklärte Müller am Mittwoch. Der Frauentag wird am Freitag in Berlin erstmals als Feiertag begangen.

Im Berliner Senat liege der Frauenanteil zwar inzwischen bei 55 Prozent, auch gebe es in Berlin fast so viele neuberufene Professorinnen wie Professoren. Im Abgeordnetenhaus sei der Frauenanteil aber bei der Wahl 2016 wieder gesunken, erklärte Müller.

Außerdem wies er auf den Gehaltsunterschied zwischen den Geschlechtern, den sogenannten Gender Pay Gap, hin. Frauen erhielten noch immer 23 Prozent weniger Gehalt als Männer, erklärte Müller.

Auch wenn vieles erreicht worden ist, es bleiben also noch immer viele brennende Aufgaben.“

Im Januar hatte das Berliner Abgeordnetenhaus dem Gesetzentwurf von Müllers rot-rot-grüner Landesregierung zugestimmt, den Frauentag als Feiertag zu begehen. Damit hat Berlin nun zehn gesetzliche Feiertage.

Das Bundesland mit den bisher wenigsten Feiertagen schloss dadurch zu einer Reihe anderer Bundesländer auf. Berlin ist das einzige Bundesland mit dem Frauentag als Feiertag. Die Initiative kam aus der SPD.

Der Frauentag geht auf die Konferenz sozialistischer Frauen im Jahr 1910 in Kopenhagen zurück, die Frauenrechtlerin Clara Zetkin war Initiatorin. Ab 1947 wurde der Frauentag in der DDR offiziell begangen – in Westdeutschland gewann er erst durch die Frauenbewegung ab den 70er Jahren an Bedeutung. (afp)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion