Einsatzkräfte im Raum Berlin kämpfen mit Folgen von sintflutartigem Regen + Video

Berlin räumt auf - die Folgen der Starkregenfälle werden beseitigt. Besonders stark betroffen wurde Oranienburg im Norden der Stadt. In Berlin-Tegel wurden 152 Liter Niederschlag gemessen - das doppelte der durchschnittlichen monatlichen Regenmenge.
Titelbild
Eine Protokollbeamte der Kanzlerin wartet im Regen auf die Ankunft des nächsten Staatschefs oder Präsidenten, der zum Treffen der EU am 29. Juni 2017 in Berlin anreist.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times30. Juni 2017

Die Folgen der schweren Unwetter mit Starkregen vom Donnerstag haben die Einsatzkräfte in und um Berlin am Freitag weiter beschäftigt. Die Feuerwehr in der Hauptstadt zählte nach eigenen Angaben bis zum Mittag rund 1750 witterungsbedingte Einsätze. Der von ihr ausgerufene Ausnahmezustand dauerte an.

Die Helfer hatten es dabei einem Sprecher zufolge weiterhin vor allem mit vollgelaufenen Kellern zu tun. Über der Region Berlin war vor allem am Donnerstag Starkregen niedergegangen und hatte für erhebliche Überschwemmungen gesorgt. Im Straßen-, Bahn- und Flugverkehr kam es deshalb zu massiven anhaltenden Behinderungen.

Oranienburg: Einige Veranstaltungen wurden für heute Abend abgesagt

Auch im besonders stark betroffenen brandenburgischen Oranienburg nördlich von Berlin kämpften die Behörden am Freitag weiter mit den durch das Unwetter verursachten Sachschäden. Nach Angaben der Stadtverwaltung waren dort am Freitag immer noch knapp hundert Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) im Dauereinsatz.

Aufgrund von Wassereinbrüchen in einem Computerraum war die dortige Kreisverwaltung am Freitag nur beschränkt arbeitsfähig, mehrere für den Abend geplante Freiluftveranstaltungen mussten abgesagt werden.

In Oranienburg fielen laut Stadtverwaltung am Donnerstagnachmittag mit 236 Litern Regen pro Quadratmeter so große Niederschlagsmengen wie sonst in einem ganzen Jahr. Es hätten sich „oft dramatische Szenen auf den Straßen“ abgespielt.

Dank an die Feuerwehr und THW

Innensenator Andreas Geisel (SPD) dankte den Einsatzkräften. „Die Berliner Feuerwehr hat in den letzten 24 Stunden Außergewöhnliches geleistet“, erklärte er am Freitag. Seinen Angaben zufolge waren in der Hauptstadt 1400 Helfer von Feuerwehren und Technischen Hilfswerk im Einsatz.

Der Deutsche Wetterdienst sprach von „sintflutartigen Regenfällen“. In Berlin, Brandenburg und im südlichen Teil Mecklenburg-Vorpommern seien binnen 24 Stunden Regenmengen von teils mehr als hundert Litern pro Quadratmetern gemessen worden, in Berlin-Tegel nach vorläufigen Messungen sogar 152 Liter. Dies entspreche der doppelten durchschnittlichen monatlichen Regenmenge.

Auch am Freitag warnten die Meteorologen vor ergiebigem Dauerregen vor allem in der Nordhälfte Deutschlands. Die Intensität dieser Niederschläge sollte sich bis zum Abend aber stetig abschwächen. (afp)

Video: Starkregen in Berlin: Diese Bilder zeigen das Ausmaß des Unwetters (n24)

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