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Eisenach: Opelaner verdrängen Björn Höcke von Demo - Solidarität von AfD "nicht gebraucht"

Demonstrationen der Opelmitarbeiter in Eisenach gegen den Abbau von Arbeitsplätzen - doch nicht jeder darf mitmachen! Auch der AfD Politiker Björn Höcke reihte sich unter die Demonstranten - doch offenbar wollte man ihn dort nicht. Dafür durfte - unter anderen - Bodo Ramelow einige Worte an die Anwesenden richten.

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Björn Höcke bei Opel-Demo in Eisenach.

Foto: Björn Höcke /Facebook

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Lesedauer: 2 Min.

Am Dienstag demonstrieren 1400 Menschen für die Weiterführung des Opelwerkes in der Thüringer Bach-Stadt Eisenach. „Wir kämpfen für Opel in Eisenach“ hieß das Motto. Der Landeschef der AfD in Thüringen, Björn Höcke wollte sich ebenfalls mit den Opelmitarbeitern solidarisieren. Doch dazu kam es nicht.
Sobald der Politiker sich unter die 1400 Teilnehmer mischte, sei er von Opelmitarbeitern und Vertrauensleuten mit einigen seiner Parteigenossen von der Demonstration verdrängt worden, so heißt es bei „Focus Online“.
Auch der Betriebsrat des Eisenacher Opelwerks hätte deutlich gemacht, dass die Solidarität von der AfD nicht gebraucht werde. Am Ende sei ihm der Zutritt zur Kundgebung vor dem Opel-Werk verweigert worden, so die Zeitung weiter.

Bodo Ramelow von den Linken und Andere „dürfen reden“

Ministerpräsident Bodo Ramelow von den Linken hatte dabei mehr Glück und konnte bei der Veranstaltung die Unternehmensführung und den Betriebsrat aufrufen, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. „Die Differenzen müssen dort ausgeräumt werden.“
Ramelow sagte, dass es nun schon zum wiederholten Mal die Sorge gebe, dass Eisenach „auf kalte Art Stück für Stück ins Abseits manövriert“ werden solle. Dies sei sehr bedrückend und Opel müsse ein Autobauer bleiben und dürfe keine „Verwertungsmarke“ werden, so der „MDR“.
Auch Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf von den Linken warnte vor einem „Tod auf Raten“ im Angesicht der großen „Verunsicherung“ derzeit. Es können nur Zugeständnisse im Tausch für Sicherheiten geben. Die Eisenacher wollen eine „Allianz gründen, um zu zeigen, dass die ganze Region hinter dem Opel-Werk stehe,“ so Wolf zum „MDR“.
Jörg Köhlinger, IG Metall-Bezirksleiter, fordert Klarheit von PSA. Er sagte bei der Kundgebung: „Wir wollen wissen, was an welchem Standort passiert, erst dann sind wir verhandlungsbereit“. Bereits seit 1896 werden Automobile „unterhalb der Wartburg gebaut“ und das solle auch in Zukunft so bleiben – dafür stehen die Gewerkschaften.

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(vm)
 
 

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