Emnid: Union fällt mit 30 Prozent auf Sechs-Jahres-Tief – AfD bei 13 Prozent

Zur Endphase der Jamaika-Sondierungen fällt die Union in der von Emnid gemessenen Wählergunst auf ein Sechs-Jahres-Tief. Nur noch 30 Prozent würden demnach derzeit CDU/CSU wählen.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Wahlkampfveranstaltung ihrer Partei.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times12. November 2017

Zur Endphase der Jamaika-Sondierungen fällt die Union in der von Emnid gemessenen Wählergunst auf ein Sechs-Jahres-Tief.

Nur noch 30 Prozent würden laut Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut wöchentlich für „Bild am Sonntag“ erhebt, derzeit CDU/CSU wählen. Das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche und der niedrigste Stand seit Oktober 2011.

Die SPD kann sich um einen Prozentpunkt auf 22 Prozent verbessern. Auch FDP (11 Prozent) und AfD (13 Prozent) legen um einen Prozentpunkt zu, die Grünen verlieren einen Zähler (10 Prozent). Die Linke bleibt unverändert bei 10 Prozent, alle anderen Parteien erreichen zusammen 4 Prozent (minus 1).

53 Prozent der Wähler sind zudem der Meinung, Arbeitseinkommen und Kapitaleinkünfte sollten künftig in gleicher Höhe besteuert werden. 39 Prozent der Befragten sprechen sich laut Emnid für „Bild am Sonntag“ dagegen aus. 93 Prozent der Deutschen finden, dass Unternehmen in Deutschland gemachte Gewinne auch hier versteuern sollten.

57 Prozent der Deutschen halten zudem eine einheitliche europäische Steuerpolitik für geeignet, Steueroasen in Europa zu verhindern. Für den Sonntagstrend hat Emnid im Auftrag von „Bild am Sonntag“ zwischen dem 2. und 8. November 2017 insgesamt 1.392 Personen befragt.

Frage: „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären?“ Für die Steuer-Umfrage wurden 504 Personen am 9. November 2017 befragt. Die genaue Fragestellung lautete: „Sollten Unternehmen, die Gewinne in Deutschland machen, dazu verpflichtet sein, diese Gewinne auch Deutschland zu versteuern?“ / „Sollten Arbeitseinkommen und Kapitaleinkünfte Ihrer Ansicht nach in gleicher Höhe besteuert werden?“/ „Meinen Sie, eine einheitliche europäische Steuerpolitik wäre dazu geeignet, Steueroasen in Europa zu verhindern?“ Die Auswahl der Befragten sei „repräsentativ“, teilte das Institut mit. (dts)



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