Entwicklungshilfeminister Müller startet Hilfsprogramm für Aleppo

Titelbild
Gerd MüllerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. Dezember 2016

Wenige Tage nach dem Ende der Kämpfe um die syrische Stadt Aleppo legt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller ein Hilfsprogramm von 15 Millionen Euro für die Bürgerkriegsstadt auf. Wie „Bild“ (Dienstag) meldet, soll damit die Arbeit von rund 1.000 syrischen Ärzten, Krankenpflegern und Traumapsychologen in der Krisenregion für 30 Monate gesichert sein. Außerdem sollen rund 200 Helfer in Trauma-Bewältigung weitergebildet werden.

„Nachdem die internationale Staatengemeinschaft dem Morden und Bombardieren so hilflos zugeschaut hat, muss es jetzt einen humanitären Großeinsatz für die Menschen aus Aleppo geben“, sagte Müller gegenüber „Bild“. „Wenn wir hier auch zu spät kommen, bahnt sich eine neue menschliche Katastrophe im Syrien-Konflikt an.“ Müller forderte auch die UN auf, Syrien zu Hilfe zu kommen. „Die Vereinten Nationen müssen jetzt mit einem abgestimmten Handeln das Überleben von Hunderttausenden sichern“, sagte der Entwicklungsminister. „Neben Lebensmitteln fehlen Ärzte und Medikamente. Tausende Verletzte, darunter viele Kinder, müssen versorgt werden, sonst überleben sie diesen Winter nicht.“ Laut UN sind in Syrien derzeit 13,5 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen – 90 Prozent davon benötigen medizinische Versorgung. Während des Bürgerkrieges ist das Gesundheitssystem in Teilen des Landes fast vollständig zusammengebrochen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion