Erfurt erinnert an Opfer von Amoklauf an Gutenberg-Gymnasium vor 15 Jahren

Zum 15. Jahrestag des Amoklaufs am Erfurter Gutenberg-Gymnasium wird am Mittwoch in Thüringens Landeshauptstadt der Opfer gedacht.
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Viele Menschen trugen sich nach dem Amoklauf im Gutenberg-Gymnasium am 27. April 2002 in eines der Kondolenzbücher im Erfurter Rathaus ein.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times25. April 2017

Zum 15. Jahrestag des Amoklaufs am Erfurter Gutenberg-Gymnasium wird am Mittwoch in Thüringens Landeshauptstadt der Opfer gedacht. An der Schule ist eine Gedenkveranstaltung geplant, zu der neben ehemaligen Schülern auch Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) erwartet wird.

Am 26. April 2002 ging der 19-jährige Robert Steinhäuser in seine ehemalige Schule und schoss dort um sich. Dabei wurden zwölf Lehrer, zwei Schüler, die Schulsekretärin und ein Polizist getötet. Anschließend tötete sich Steinhäuser selbst. Viele der damaligen Schüler und Lehrer galten nach der Gewalttat als traumatisiert.

Heilung der Traumata durch spirituelle Angebote

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hält spirituelle Angebote für wichtig. „Dort, wo es spirituelle Angebote gibt, werden Menschen neugierig“, sagte er 2016 in der „Mitteldeutschen Zeitung“ und bezog sich dabei auf den Amoklauf in Erfurt.

„Und in Familien, in denen Menschen ans Ende des Lebens kommen, wird die Frage wieder wichtig: Was ist denn da noch außer uns?“ Beispielhaft für die Bedeutung des Religiösen sei das Massaker am Erfurter Gutenberg-Gymnasium gewesen.

„Ohne die offenen Kirchen hätte es eine Heilung der zutiefst verletzten Seelen in dieser Stadt nicht gegeben. Wir brauchen Spiritualität. Sie kann nur nicht verordnet werden. Sie ist kein Staatsauftrag.“ (afp/ks)



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