Ermittler durchsuchen Bundeswehr-Dienststelle wegen des Moorbrandes
Wegen des Moorbrandes bei Meppen haben vier Polizisten und zwei Staatsanwälte das betroffene Bundeswehrgelände durchsucht.

Auf einem Bundeswehrgelände im niedersächsischen Meppen dehnt sich ein Moorbrand aus. Da der bei einem Waffentest entstandene Brand an vielen Stellen unterirdisch schwelt, gestalten sich die Löscharbeiten schwierig.
Foto: Lars Schröer/dpa
Wegen des Moorbrandes bei Meppen haben vier Polizisten und zwei Staatsanwälte am Freitag das betroffene Bundeswehrgelände durchsucht. Das teilte die Staatsanwaltschaft am frühen Abend mit.
Die Beamten ermitteln gegen unbekannt wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Brandstiftung. Die Durchsuchungen seien in Zusammenarbeit mit dem Leiter der Wehrtechnischen Dienststelle 91 vorgenommen worden. Alle angeforderten Unterlagen seien übergeben worden. Den Start des Ermittlungsverfahrens hatte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag bekanntgegeben.
Der Moorbrand war bei Raketentests auf dem Bundeswehrgelände Anfang September ausgebrochen. Mittlerweile brennen dort 800 Hektar Torf. Sturmböen drohten am Freitag den Brand weiter anzufachen. Der Landkreis Emsland rief den Katastrophenfall aus und erwog die Evakuierung benachbarter Dörfer.
Ziel der Durchsuchungen sei es gewesen, unter anderem Datenträger und Protokolle sicherzustellen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Unterlagen sollten Aufschluss darüber geben, wie genau die Schießübung abgelaufen ist und ob es dabei Verstöße gegen brandschutzrechtliche Schutzvorschriften gegeben haben könnte. Zu möglichen Erkenntnissen machten die Ermittler keine Angaben. (dpa)
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