Ermittler identifizieren Opfer der Attacke in Münster – weitere Ermittlungsdetails bekannt

Nach der tödlichen Attacke mit einem Campingbus in Münster sind weitere Ermittlungsdetails bekanntgegeben worden. "Bislang liegen keine Hinweise auf einen möglichen Hintergrund für die Tat vor. Die Ermittlungen werden mit Hochdruck und in alle Richtungen geführt", so Oberstaatsanwalt Botzenhardt.
Titelbild
Polizei in Münster.Foto: Alexander Koerner/Getty Images
Epoch Times8. April 2018

Nach der tödlichen Attacke mit einem Campingbus in Münster sind weitere Ermittlungsdetails bekanntgegeben worden.

Eine 51-jährige Frau aus dem Kreis Lüneburg und ein 65-jähriger Mann aus dem Kreis Borken seien bei der Tat getötet worden, hieß es am Sonntag in einer gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Zudem bestätigten sie Medienberichte, wonach es sich bei dem Täter vermutlich um einen 48-jährigen Mann aus Münster handele.

„Bislang liegen keine Hinweise auf einen möglichen Hintergrund für die Tat vor. Die Ermittlungen werden mit Hochdruck und in alle Richtungen geführt“, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Das Bundeskriminalamt schaltete ein Website für Zeugenhinweise frei. Unter der Adresse www.bka-hinweisportal.de können Videos oder Fotos hochgeladen werden.

Das Tatfahrzeug wurde den Angaben zufolge von Experten des Landeskriminalamts untersucht, nachdem mehrere verdächtige Drähte entdeckt worden waren. Die Beamten gaben später Entwarnung.

Bei der Durchsuchung des Campingbusses wurden neben der Tatwaffe eine Schreckschusswaffe und rund ein Dutzend Feuerwerkskörper, sogenannte Polenböller, gefunden. In der Wohnung des Täters entdeckten die Ermittler weitere Knallkörper und eine unbrauchbar gemachte Maschinenpistole.

Der Fahrer war am Samstagnachmittag mit seinem Campingbus in der Münsteraner Altstadt in eine Menschenmenge gerast. Anschließend erschoss er sich selbst. Bei der Attacke wurden nach Angaben der Polizei mehr als 20 Menschen verletzt, einige von ihnen lebensgefährlich. Am frühen Sonntagmorgen durften die Anwohner im Sperrbereich rund um den Tatort in Begleitung von Polizisten in ihre Wohnungen zurückkehren. (afp)



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