Erneut Anschlag auf AfD-Bürgerbüro in Brandenburg – Landtagsabgeordneter beklagt „politischen Terrorismus“

Erst einen Tag war die neue Scheibe im AfD-Bürgerbüro in Seelow alt, mehrere tausend Euro hatte die Schadensbeseitigung eines Anschlags gekostet. Da schlugen - vermutlich - Extremisten wieder zu, an vier Schaufensterscheiben.
Titelbild
Erneut Anschlag auf das Büro des AfD-Landtagsabgeordneten Franz Friese in Seelow.Foto: AfD-Fraktion Brandenburg
Epoch Times17. November 2018

In Deutschland tobt ein politischer Kampf, noch richtet er sich gegen einzelne politische Gegner, mal hier, mal da, oder gegen große Gipfeltreffen, wie das G20 im letzten Sommer in Hamburg.

Diesmal musste der AfD-Landtagsabgeordnete und Unternehmer Franz Wiese gleich mehrere Attacken gegen sein Bürgerbüro an der Berliner Straße in Seelow, Brandenburg, nahe der polnischen Grenze hinnehmen.

Wenige Tage nachdem wir der Reichspogromnacht gedacht haben, splittern in der Kreisstadt Seelow nachts die Fensterscheiben. Noch ist nichts erwiesen, doch ist es sehr wahrscheinlich, dass hier erneut der politische Gegner versucht, uns von der AfD einzuschüchtern.“

(Franz Wiese, AfD, MdL)

Wiese vermutet, dass man durch die „öffentlichen Anfeindungen und unzähligen Angriffen auf mein Büro“ ihn und die AfD aus „der ‚roten‘ Stadt Seelow“ vertreiben wolle, was niemals gelänge, so der Unternehmer.

Bürgermeister mit Extremismus-Nähe?

Der Landtagsabgeordnete beklagt Stimmungsmache und Hetze und benennt dazu Namen aus der lokalen und Landespolitik und wirft ihnen Nähe zum Linksextremismus vor: Bürgermeister Jörg Schröder (SPD), Märkisch-Oderland-Landrat Gernot Schmidt (SPD) sowie die Landtagsabgeordneten Simona Koss (SPD), Bettina Fortunato (Linke) und Kristy Augustin (CDU).

Franz Wiese wertet die Attacken als „Strategie der Einschüchterung“ und einen letzten, verzweifelten und gewalttätigen Versuch, „die alten Machtstrukturen, an denen sich Alt-Kommunisten aber auch SPD und CDU ergötzen und die ihnen das finanzielle Überleben sichern, zu erhalten“.

Politischer Kampf gegen AfD

Wiese hofft auf einen „Neuanfang für unser Land“, so sein Statement. Der Abgeordnete beklagte bereits Februar 2018 einen Farbanschlag, und im Vorjahr einen Schaufenster-Anschlag, sowie im August 2017 eine „generalstabsmäßig geplante Aktion gegen unsere demokratischen Rechte“, als zahllose Wahlplakate der AfD zerstört wurden. Wiese beklagte stellenweise 100 Prozent Verluste.

Ein Jahr später, im Juli 2018 gab es einen Farbanschlag auf das Bürgerbüro der Fraktionsvorsitzenden der AfD, Birgit Bessin, im brandenburgischen Cottbus.

Im August, wie auch schon im April, wurde das Büro des brandenburger Landtagsabgeordneten Dr. Rainer van Raemdonck (AfD) in Falkensee durch Schüsse angegriffen. Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion bringt diese Vorfälle auch mit seinen Ermittlungen im „rot-roten Sumpf“ des Gesundheitswesens in Verbindung.

Reaktionen auf Wiese-Statement

Facebook-User schrieben u. a. unter das AfD-Statement des jüngsten Anschlags: „Diese Leute die das machen,wissen genau das Sie von oben gedeckelt werden. Dem Zwecke dienend und geduldete Kriminalität. Nenne ich das. Da schaut man gerne mal darüber hinweg. Dem ganzen wird man auch keine Aufmerksamkeit schenken, bei den Zuständigen Behörden. Jeder dieser Anschläge zeigt mir einmal mehr, das ich auf der Richtigen Seite bin!“

Eine Leserin verurteilt den Anschlag und befürwortet stattdessen die politische Debatte: „Mit politisch Andersdenkenden muß man sich politisch auseinandersetzen. Anschläge ,,Zerstörung das ist nicht links, das ist wirklich faschistisch.“

(sm)

Im Video: Bereits mehrfach wurden Anschläge auf das AfD-Büro in Seelow begangen.

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