Erstmals in der Geschichte des Spiegel-Verlags: 35 betriebsbedingte Kündigungen im Medienhaus

Der Spiegel-Verlag wird bis Ende 2017 35 betriebsbedingte Kündigungen aussprechen. Im Rahmen der "Agenda 2018" sollen insgesamt 149 Stellen wegfallen. Dafür wurde von Betriebsrat und Geschäftsführung ein Sozialplan verabschiedet.
Titelbild
Der Hauptsitz des deutschen Verlags "Der Spiegel". 29. November 2012, Hamburg.Foto: JOHANNES EISELE / AFP / Getty Images
Von 15. November 2016

Beim Hamburger Spiegel-Verlag kommt es das erste Mal in seiner Geschichte zu betriebsbedingten Kündigungen. Dies bestätigte eine Firmensprecherin gegenüber „MEEDIA“.

Im Rahmen des 15-Millionen-Euro-Sparprogramms, der „Agenda 2018“, sollen 149 von insgesamt 727 Stellen abgebaut werden. Davon sollen 35 Vollzeitstellen auf die Redaktion entfallen, 14 auf die Dokumentation und 100 auf den Verlag.

Während in der Redaktion der komplette Stellenabbau über Vorruhestand und interne Weitervermittlung ermöglicht werden soll, wird es aber auch 35 betriebsbedingte Kündigungen geben. Die betriebsbedingten Kündigungen sollen über einen Zeitraum bis 2017 ausgesprochen werden.

Sie geschehen im Zusammenhang mit Ausgliederungen von Teilbereichen – darunter Vertrieb und Vermarktung. Laut vorgesehenem Sozialplan sind 1,3 Monatsgehälte pro Beschäftigungsjahr als Abfindung geplant. Darauf einigten sich vergangene Woche Betriebsrat und Geschäftsführung.

Unterdessen haben sich 110 Mitarbeiten entschlossen freiwillig zu gehen. Sie haben eine Abfindung angenommen.

Wie Verlagschef Thomas Hass zur „Agenda 2018“ erklärte, seien dies „harte und schmerzliche“ Einschnitte, die man vor sich habe. Er bedaure sehr, dass man sich von Kolleginnen und Kollegen trennen müsse. Aber es gebe leider keine Alternative zu diesem Abbau von Stellen, wenn man die wirtschaftliche Zukunft des Unternehmens sichern wolle.



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