Es geht um über 270 Milliarden Euro: Steinmeier bittet Griechenland um Verzeihung für Gräuel der NS-Besatzung

Zu Beginn seines Staatsbesuchs in Griechenland bat Bundespräsident Steinmeier um Verzeihung für die von Nazi-Deutschland verübten Gräueltaten gebeten. Für Athen ist die Reparationsfrage weiter aktuell.
Titelbild
Der griechische Premierminister Alexis Tsipras (C/L) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 11. Oktober 2018 in Athen.Foto: LOUISA GOULIAMAKI/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Oktober 2018

Zu Beginn seines zweitägigen Staatsbesuchs in Griechenland  hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier um Verzeihung für die von Nazi-Deutschland verübten Gräueltaten gebeten. Deutschland werde dies nicht vergessen, sagte er am Donnerstag in Athen.

Das griechische Parlament wird sich voraussichtlich im November mit einem von der Regierungspartei Syriza in Auftrag gegebenen Bericht befassen, wonach Griechenland fast 270 Milliarden Euro an Entschädigungen für die Zeit der deutschen Besatzung zustehen.

Hinzu kommen Rückforderungen eines Kredits, den die Griechen den Nazis seinerzeit für „Besatzungsausgaben“ gewähren mussten. Dessen Wert wird auf mehr als zehn Milliarden Euro geschätzt.

Im Gegensatz zu Griechenland sieht Deutschland die Forderung nach Entschädigungszahlung durch ein Abkommen von 1960 und durch das Zwei-plus-Vier-Abkommen von 1990 als rechtlich abgegolten an. Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras äußerte sich im Gespräch mit Steinmeier nicht zur Frage der Entschädigungen. (afp)



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