„Es reicht. Höchste Zeit für Vernunft“ – „Deutschlands Geduld ist am Ende“

„Es reicht. Es ist höchste Zeit für Vernunft. Für Augenmaß, für Verhältnismäßigkeit. Kurz: für gesunden Menschenverstand. Stattdessen: Masken auf der Promenade, Stehenbleiben verboten, Freunde treffen unerwünscht, auch zu Hause." Andere schreiben, Deutschland sei am „Tiefpunkt der Staatskunst". Ein kleiner Pressespiegel vor dem heutigen Bund-Länder-Treffen der Kanzlerin.
Epoch Times3. März 2021

Heute treffen sich Kanzlerin Merkel und die Länderchefs zur nächsten Runde, um über die Fortsetzung der Corona-Politik zu beraten. Hier das zu beratende Dokument. In den Medien sind auch kritische Stimmen zu vernehmen: darunter sind Jörg Zajonc (RTL-West), der Publizisten Gabor Steingart und Ulf Poschardt, Chefredakteur der „Welt“.

„Es reicht. Höchste Zeit für Vernunft.“

Jörg Zajonc erklärt zum Shutdown bei RTL-West:

 „Es reicht. Es ist höchste Zeit für Vernunft. Für Augenmaß, für Verhältnismäßigkeit. Kurz: für gesunden Menschenverstand. Stattdessen: Masken auf der Promenade, Stehenbleiben verboten, Freunde treffen unerwünscht, auch zu Hause.

Überwachung per Hubschrauber und Park-Patrouille und Jagd auf Jugendliche, die sich umarmen.

Wie weit sind wir nur gekommen? Warum haben sich Politik und Verwaltung so verirrt? Verirrt ins Dunkle.

Der Weg ist falsch.

Freiheit oder Sicherheit heißt es, aber: stimmt das?

„Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um sich ein wenig vorübergehende Sicherheit zu kaufen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ Das ist nicht von mir, das ist von Benjamin Franklin, einer der Gründerväter Amerikas. Einer, der für Freiheit eintrat und für Zusammenhalt. Einer, der an das Gute im Menschen glaubte.

Auch ich glaube an das Gute im Menschen.

Ich glaube, dass Politik und Verwaltung uns schützen wollen. Sie meinen es gut, aber machen es schlecht.

Die Nerven liegen blank. Zeit, umzudenken. 100 Prozent Schutz wird es nicht geben – niemals.

Ja, Leben ist das höchste Gut. Aber es reicht nicht einfach nur zu überleben. Man muss auch wissen, wofür man lebt.

Lasst uns lernen, mit dem Virus zu leben, gemeinsam, miteinander, in Freiheit, Gelassenheit und Würde.

Es ist höchste Zeit.“

Deutsche Regierung am „Tiefpunkt ihrer Staatskunst“

Der Publizist Gabor Steingart attestiert der Regierung in Berlin sieben Trostlosigkeiten auf dem Feld der Impfungen und schreibt: „Deutschland ist die Impfschnecke unter den entwickelten Staaten“. Sein Fazit: „Die deutsche Regierung erlebt in diesen Tagen den vorläufigen Tiefpunkt ihrer Staatskunst.“

Berlin spräche im Impfdebakel von einer unglücklichen Verkettung der Umstände. Steingart zieht ein Zitat des französischen Staatsmanns Charles Talleyrand hervor, der einst sagte: „Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.“

Steingart schlägt vor, dass die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten vor der heutigen Debatte Professor Gernot Marx zuhören sollten. Dieser erklärte ihm im Interview: „Vorausgesetzt, dass wirklich die Impfbereitschaft hoch bleibt und noch höher wird, ist meine Hoffnung, dass wir mit Ablauf des dritten Quartals die Pandemie gemeinsam bewältigen können und zu einer neuen Normalität gelangen.“

Und: „Also ich halte von Impfzwang persönlich nichts, weil ich glaube, dass das kurz- und langfristig zu anderen Effekten führt. Es ist viel besser, wenn man informiert, positiv verstärkt und mit gutem Beispiel vorangeht.“

Freiheit ist eine historische Triebkraft

Auch für Ulf Poschardt, Chefredakteur der „Welt“, ist Deutschlands Geduld am Ende. Der Weg zu einem normalen Leben hängt für ihn maßgeblich von Kanzlerin Merkel ab – „doch sie strauchelt“. Nach einem Jahr Corona-Lockdown und hohen persönlichen Belastungen bröckle die Zustimmung und nähme rabiat ab.

Sein Vorschlag ist, dass die Impfpolitik unbürokratisch und radikal geändert wird: „Im Zusammenspiel mit den Ministerpräsidenten und den Gesundheitsministern der Länder. Betriebs- und Hausärzte, das Militär und freiwillige Feuerwehr, emeritierte Medizinprofessoren und PJler im Studium: Sie alle sollten und können jetzt impfen, wenn die erfreuliche Flut des Impfstoffs über uns zusammenschlägt.“

Das Klima von Angst und Verunsicherung, dass sich im Lande ausgebreitet habe, sieht er auch durch „lustvoll pessimistische Naturwissenschaftler“ bedingt, „die Angst machen, wo Perspektiven wichtig wären“. Ähnliches geschah in der Flüchtlingskrise – doch das Land halte „eine zweite Krise dieser Dimension, wie wir sie nun erleben, nicht aus“.

Freiheit beschrieb Kanzlerin Merkel vor gut sieben Jahren an der Berliner Mauer als historische Triebkraft. Auch der Deutschen. „Es ging darum, sich Freiheit zurückzuerobern. Es ging darum, Bürger statt Untertan zu sein. Es ging um die Freiheit, die der Mensch zum Menschsein braucht“, zitiert Poschardt die Kanzlerin.

Der Chefredakteur kommentiert: „Natürlich haben die aktuellen Grundrechtseinschränkungen nichts, aber auch gar nichts mit einer Diktatur zu tun, aber es bröckelt bei vielen Bürgern die Zuversicht, ob das so bleibt.“

Die Freiheitssehnsucht der Deutschen sei wieder ausgebrochen – und 2021 ein Wahljahr. (ks)



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