EU-Außenminister beraten am Sonntag über Folgen der US-Wahl

Brüssel plant für den Sonntagabend ein Sondertreffen bezüglich der Entwicklung in den USA. Trump will TTIP stoppen und stellt die Führungsrolle der USA in der Nato in Frage - die EU muss sich neu positionieren.
Titelbild
Die Außenminister Polens, Frankreichs und Deutschlands, Witold Waszczykowski, Jean-Marc Ayrault und Frank-Walter Steinmeier (v.l.n.r.) in Weimar.Foto: Jens Meyer/dpa
Epoch Times9. November 2016

Nach dem Wahlsieg Donald Trumps in den USA kommen die Außenminister der EU-Staaten am Sonntagabend zu einem Sondertreffen in Brüssel zusammen.

Es gehe darum, über die zukünftigen Beziehungen mit den Vereinigten Staaten zu beraten. Das teilte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hatte sich am Vormittag für ein solches Treffen ausgesprochen.

Die Beziehungen der USA zur Nato und zur EU werden sich deutlich verändern. Trump zeigt nicht nur offen seine Bewunderung für Russlands Präsidenten Wladimir Putin und stellt die Führungsrolle der USA in der Nato in Frage. Er will auch das Freihandelsabkommen TTIP stoppen.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hingegen sagte, die Führungsrolle der USA sei „unverändert wichtig“ und kündigte an, Trump „bald“ zu treffen. Der steht der Militärallianz überaus skeptisch gegenüber, nachdem US-Regierungen schon seit Jahren mehr finanzielles und militärisches Engagement von den europäischen Bündnispartnern fordern. (ks/dpa)

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