Juncker: FDP soll sich auf ihre europapolitischen Traditionen besinnen

"Von der FDP wünsche ich mir, dass sie sich erinnert, dass sie die Genscher-Partei ist", fordert EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.
Titelbild
FDP-Chef Christian Lindner.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times2. Oktober 2017

Die FDP soll im Falle ihres Eintretens in die nächste Bundesregierung auf ihre europapolitischen Traditionen besinnen, fordert der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. „Von der FDP wünsche ich mir, dass sie sich erinnert, dass sie die Genscher-Partei ist“, sagte Juncker der „Bild“ (Montagsausgabe).

Hans-Dietrich Genscher Foto: über dts Nachrichtenagentur

Mit Blick auf die Bildung einer Jamaika-Koalition äußerte er sich optimistisch: „Ich mische mich nicht in die deutsche Innenpolitik ein. Ich gehe von einer stabilen Regierungsbildung aus. Bei der sich die drei potentiellen Koalitionäre zusammenraufen, damit sich eine Politik aus einem Guss ergibt“, sagte Juncker der Zeitung.

Trotz ihrer Stimmeneinbußen bei der Bundestagswahl sieht der Kommissions-Präsident die Kanzlerin international nicht geschwächt: „Angela Merkel hat es nach zwölf Jahren Kanzlerschaft unter erschwerten Bedingungen geschafft, die mit Abstand größte Bundestagsfraktion zu stellen“, lobte Juncker die CDU-Chefin. Das internationale Echo auf den Wahlausgang sei: „Gut, dass sie bleibt. Da gibt es Respekt, Erleichterung und auch so einige Erwartung an ihre Tatkraft“, so Juncker. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion