EU-Ostpartner: Viel Geld, aber keine Beitrittsperspektive

2,3 Milliarden Euro sollen in Form des Wirtschafts- und Investitionsplans der EU gen Osten fließen, doch Beitrittsperspektiven bleiben aus - das dürfte vor allem die Ukraine und Georgien enttäuschen.
Titelbild
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, l) im Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenski (r) beim Gipfeltreffen der Östlichen Partnerschaft in Brüssel.Foto: Jesco Denzel/Bundesregierung/dpa/dpa
Epoch Times16. Dezember 2021

Die EU hat Beitrittshoffnungen osteuropäischer Länder wie der Ukraine erneut einen Dämpfer erteilt.

Bei einem Gipfeltreffen der sogenannten östlichen Partnerschaft in Brüssel lobte die EU am Mittwoch zwar Fortschritte bei der politischen Annäherung und wirtschaftlichen Integration, gab aber keinerlei Hinweise auf eine Perspektive für die Aufnahme der Staaten. So heißt es in der Abschlusserklärung zu dem Treffen lediglich, man erkenne die europäischen Bestrebungen der betreffenden Partner an.

Angespannte Beziehung mit Belarus

An der sogenannten östlichen Partnerschaft beteiligen sich derzeit neben der Ukraine die Länder Armenien, Aserbaidschan, Georgien und Moldau, wobei vor allem die Ukraine und Georgien stark auf einen EU-Beitritt hinarbeiten. Belarus gehört eigentlich auch zu der Gruppe, die Beziehungen der EU zu dem Land liegen wegen der Unterdrückung der Opposition derzeit allerdings auf Eis.

Belarus wird deswegen auch kein Geld aus dem neuen Wirtschafts- und Investitionsplan der EU für die östliche Partnerschaft bekommen. Dieser soll mit rund 2,3 Milliarden Euro ausgestattet werden und bis zu 17 Milliarden Euro öffentlicher und privater Investitionen für die Region mobilisieren.

An dem Gipfeltreffen in Brüssel nahm auch der neue deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz teil. Der SPD-Politiker äußerte sich zunächst nicht öffentlich zu Beratungen. Einen Pressetermin soll es erst bei dem regulären EU-Gipfel geben, der an diesem Donnerstagvormittag in Brüssel beginnt. (dpa/oz)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion