Migration: Nur noch fünf Grenzübergänge zwischen Österreich und Deutschland

Migranten sollen ab sofort nur noch an fünf Übergängen über die bayerisch-österreichische Grenze gebracht werden. Gleichzeitig warnte der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, vor einem Scheitern der Hotspots an den EU-Außengrenzen.
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Passau, 28. Oktober 2015Foto: Johannes Simon/Getty Images
Epoch Times30. Oktober 2015

"Die Hotspots werden nur funktionieren, wenn wir die Flüchtlinge innerhalb Europas fair verteilen", sagte Schulz dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Eine EU, die "sich in ihre Einzelteile zerlegt", könne die Flüchtlingskrise nicht bewältigen.

Um Länder wie Griechenland beim Bau und Betrieb großer Lager für die Unterbringung von bis zu 50.000 Flüchtlingen zu unterstützen, forderte Schulz EU-Hilfen.

"Diejenigen, die die EU-Außengrenze sichern, übernehmen eine Gemeinschaftsaufgabe. Deshalb ist es nur folgerichtig, wenn sie dafür finanzielle und personelle Unterstützung der EU erhalten."

Hilfe für die Hotspots kommt auch aus Deutschland: Nach Informationen des "Spiegel" hat die Bundespolizei den Griechen zwölf Geräte im Wert von 200.000 Euro für die Registrierung der Fingerabdrücke von Flüchtlingen übergeben.

Zudem sind in diesem Jahr etwa 300 Beamte der Bundespolizei für die europäische Grenzschutzagentur Frontex im Einsatz. (dts)

Nur noch fünf Grenzübergänge für Migranten zwischen Österreich und Deutschland

Migranten sollen ab sofort nur noch an fünf Übergängen über die bayerisch-österreichische Grenze gebracht werden. Darauf haben sich Deutschland und Österreich geeinigt, wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums der dpa sagte.

An den fünf Stellen sollen demnach sogenannte Übergabe- und Kontrollstellen eingerichtet werden. „Man möchte ein geordnetes Verfahren erreichen und das über den gesamten Tag“, sagte die Sprecherin.

Derzeit erreichen täglich Tausende Flüchtlinge die Grenze. (dpa/ks)



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