Eurowings-Flugbegleiter: Streiks ab Montag möglich

Der Tarifkonflikt mit dem Kabinenpersonal bei der Lufthansa-Tochter Eurowings in Deutschland eskaliert: Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo kündigte ab dem kommenden Montag Arbeitsniederlegungen an. Zwei Wochen lang könnte es dann jederzeit zu Streiks kommen.
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SymbolfotoFoto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times20. Oktober 2016

Der Tarifkonflikt mit dem Kabinenpersonal bei der Lufthansa-Tochter Eurowings in Deutschland eskaliert. Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo kündigte ab dem kommenden Montag Arbeitsniederlegungen an.

Zwei Wochen lang jederzeit Streik möglich

Zwei Wochen lang könnten dann jederzeit Streiks stattfinden, sagte Ufo Tarifvorstand Nicoley Baublies am Donnerstag in einer Video-Botschaft. Die Gespräche mit dem Management erklärte die Ufo für gescheitert.

Die Öffentlichkeit werde rechtzeitig über die getroffenen Maßnahmen informiert. Nach den zwei Wochen werde die Ufo gegebenenfalls zu unbefristeten Arbeitsniederlegungen aufrufen. Für die Weihnachtszeit schloss Baublies schon jetzt einen Arbeitskampf aus.

Ohne Lösung durchgehende Streiks

Die Mitglieder der Gewerkschaft sollen Baublies zufolge währenddessen befragt werden, ob sie für den Fall, dass nach den zwei Wochen keine Lösung in Sicht ist, auch zu unbefristeten Streiks bereit wären. Arbeitskampfmaßnahmen zu Weihnachten schloss die Gewerkschaft aus.

Ufo macht die Eurowings-Geschäftsführung für die Eskalation verantwortlich. Diese habe zunächst den Vorschlag gemacht, ohne Streiks in eine Schlichtung zu gehen. Am Mittwochabend habe sie diesen Vorschlag aber „vom Tisch“ genommen. Dem Management sei daher mitgeteilt worden, dass „die Gespräche endgültig gescheitert sind“, sagte Baublies.

Die Flugbegleitergewerkschaft hat der Eurowings-Spitze nach eigenen Angaben ein konkretes Forderungspaket für ihre Mitarbeiter übergeben. Es gehe um die Sicherheit der Arbeitsplätze, um eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge und um die Beteiligung der Mitarbeiter am Erfolg des Konzerns. All dies führe „bestenfalls zum Anschluss der Eurowings-Mitarbeiter an die restlichen Mitarbeiter in den Flugbetrieben der Lufthansa“, sagte Baublies.

Das Personal der Billigfluglinie Eurowings wird nicht nach den Lufthansa-Tarifen bezahlt, sondern schlechter vergütet. (dpa/afp/dk)



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