Ex-AfD-Chef Lucke: Islam-Vorschläge fördern Radikalisierung

„Mit populistischen Forderungen wie Minarettverboten oder islamischen Gottesdiensten nur in deutscher Sprache fördern wir nur die Radikalisierung von Muslimen“, sagte Lucke.
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Der einstige AfD-Mitgründer Bernd Lucke steht seiner früheren Partei kritisch gegenüber.Foto:  Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times18. April 2016
Der einstige AfD-Mitgründer Bernd Lucke hält wenig von den islamfeindlichen Äußerungen seiner früheren Partei.

„Mit populistischen Forderungen wie Minarettverboten oder islamischen Gottesdiensten nur in deutscher Sprache fördern wir nur die Radikalisierung von Muslimen“, sagte Lucke, der heute der konservativ-liberalen Partei Alfa vorsteht, der „Berliner Zeitung“.

Die AfD-Vizevorsitzenden Beatrix von Storch und Alexander Gauland hatten den Islam zur Ideologie erklärt, die nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei. In ihrem Programm will die AfD bald ein Verbot von Islamsymbolen wie Minaretten festschreiben. Muslime würden sich dann „als Bürger zweiter Klasse“ vorkommen, kritisierte Lucke.

(dpa)

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