„Köln-Übergriffe kein Einzelfall“ – Gewaltbereitschaft vieler Muslime „auf keinen Fall totschweigen“

Nach den Übergriffen in Köln fordert die Ex-Familienministerin Kristina Schröder eine Debatte über gewaltbereite muslimische Männer. Der Vorfall in Köln wäre kein Einzelfall. In Deutschland gebe es diese Probleme schon seit Jahren.
Titelbild
Kristina SchröderFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. Januar 2016

Als Konsequenz aus den Geschehnissen der Silvesternacht in Köln hat die frühere Familienministerin Kristina Schröder (CDU) zu einer offenen Debatte über gewaltbereite muslimische Männer aufgerufen. "Wir Demokraten dürfen das Thema der Gewaltbereitschaft vieler junger muslimischer Männer auf keinen Fall totschweigen", sagte Schröder der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Denn dann würden rechtspopulistische oder rechtsextreme Parteien erst Recht Zulauf bekommen", so die CDU-Politikerin.

Schröder sieht das Frauenbild vieler Muslime, wonach sich die Frau unter anderem in der Öffentlichkeit verhüllen soll, als mögliche Ursache für die Attacken der Silvesternacht. "In dieser Vorstellung gilt es dann als legitim, sich Frauen, die sich nicht dieser Vorstellung einer ehrbaren Frau unterwerfen, auch unehrenhaft zu nähern."

Ihre Forderung nach einer offenen Debatte veröffentlichte die Politikerin auch auf Twitter. Der Satz: "Wir müssen uns mit gewaltlegitimierenden Männlichkeitsnormen in muslimischer Kultur auseinandersetzen", brachte Schröder viel Kritik ein. Doch das sieht sie gelassen: "…och, ich bin Schlimmeres gewohnt," sagt Schröder im Interview mit heute.de

Nach dem Vorfall in Köln ist für Schröder jetzt viel wichtiger das Thema offen anzusprechen. 

"Wir haben übereinstimmende Berichte der Polizei und von Opfern, dass die Täter der deutschen Sprache nicht mächtig waren und dass sie vom Aussehen her aus dem arabisch sprechenden Raum zu stammen scheinen. Das halte ich für hinreichend, um das Thema gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen aufzugreifen. Wenn Köln der einzige Vorfall wäre, dann kann man daraus keine Thesen ableiten, das ist klar," so die Politikerin.

In Interview erklärt sie, dass gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen eine bestimmte Vorstellung von Männlichkeit ist, "die mit Ehre verknüpft ist, die zur Not auch mit Gewalt durchgesetzt wird."

Gleichberechtigung bei Muslimen – "grundsätzliches Problem"

Schon seit vielen Jahren gebe es diese Problematik in Deutschland. Doch bislang wurde dieses Thema nicht richtig ernst genommen. 

"Wenn jetzt die Integration gelingen soll und wir Fehler der Vergangenheit nicht mehr machen wollen, dann müssen wir uns dringend diesem Problem annehmen. Es ist ein Kernpunkt der Integration", so die Ex-Ministerin.

In der muslimischen Welt wäre die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein grundsätzliches Problem. Dies würde man schon in der Schule sehen: "Wie in manchen Familien mit Mädchen umgegangen wird, die in Sport- oder Schwimmunterricht gehen oder einfach ein selbstbestimmtes Leben führen wollen."

Diese Tatsache wäre schon seit vielen Jahren bekannt. 

Um diese Probleme grundlegend zu lösen dürfe Deutschland keinen "kulturellen Rabatt" geben, fordert Schröder. Dass ein Gerichtsurteil bei einem Ehrenmorden beispielsweise geringer ausfalle, ginge gar nicht. Die weiblichen Flüchtlinge müssen, so Schröder, natürlich Deutschkurse besuchen und muslimische Mädchen den Sport- oder Schwimmunterricht. 

"Da müssen wir als Staat entschieden sein", so die Politikerin. 

Darüber hinaus würde sie als Partner in der Integration nur muslimische Verbände akzeptieren, die bereit sind, darüber kritisch zu reden. 

"Mit den Aleviten kann man das zum Beispiel sehr gut, bei anderen habe ich Zweifel," so Schröder. Es gibt viele Verbände die einfach sagen würden, dass es auch auf dem Oktoberfest zu Übergriffen käme. Doch für die Politikerin ist klar: "Wer das Problem nicht erkennt, ist kein ernstzunehmender Gesprächspartner." (so) 



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