Ex-Pegida-Frontfrau Oertel entschuldigt sich bei Migranten

Dresden (dpa) - Ex-Pegida Sprecherin Kathrin Oertel hat sich auf ihrer Facebook-Seite bei allen Migranten und besonders den Muslimen entschuldigt. Die meisten lebten friedlich in Deutschland, „und das vergessen einfach total viele“, erklärt…
Titelbild
Ex-Pegida Sprecherin Kathrin Oertel scheint einen Sinneswandel vollzogen zu haben.Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Epoch Times1. Mai 2015
Ex-Pegida Sprecherin Kathrin Oertel hat sich auf ihrer Facebook-Seite bei allen Migranten und besonders den Muslimen entschuldigt. Die meisten lebten friedlich in Deutschland, „und das vergessen einfach total viele“, erklärt sie in der Videobotschaft, über die „Spiegel Online“ berichtete.

Sie fühle sich „mitverantwortlich für die ganze Hetzkampagne, die hier losgetreten“ wurde. „Ich habe erfahren, wie sehr Migranten unter der Pauschalisierung leiden“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur bei einer Friedensaktion in Dresden über den Grund ihres Sinneswandels. Die Entschuldigung sei Ergebnis eines Lernprozesses, bei dem sie die Sache hinterfragt und auch mit vielen Migranten gesprochen habe. „Man sieht immer nur die Symptome, ohne die Ursachen zu ergründen.“

Die 37-Jährige war wochenlang das Gesicht von Pegida und nach dem Rücktritt von Mitbegründer Lutz Bachmann kurzzeitig sogar die Nummer Eins der islamkritischen Bewegung. Ende Januar spaltete sich Pegida nach Personalquerelen jedoch, nachdem die Mutter dreier Kinder und fünf weitere Aktivisten den Verein verließen – vor allem wegen ausländerfeindlichen Äußerungen von Bachmann. Der vollzog mit dem Original einen Rechtsruck.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion