Ex-SPD-Spitzenpolitiker Förster gesteht vor Gericht sexuellen Missbrauch – bis zu 15 Jahre Haft möglich

Vor dem Landgericht Augsburg hat am Montag der Prozess um Sexualvergehen des ehemaligen bayerischen Landtagsabgeordneten und SPD-Funktionsträgers Linus Förster begonnen.
Titelbild
Blick auf die Zentrale der SPD in Augsburg. Der mittlerweile aus dem Landtag ausgeschiedene Ex-Politiker Förster muss sich vor Gericht verantworten.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Epoch Times18. September 2017

Der wegen sexuellen Missbrauchs von Frauen angeklagte frühere bayerische Landtagsabgeordnete Linus Förster hat vor Gericht ein Geständnis verlesen lassen.

Zu Beginn des Prozesses vor dem Landgericht Augsburg trug der Anwalt des 52-Jährigen im Namen Försters eine Erklärung vor, in der die meisten angeklagten Fälle eingeräumt werden. Förster sollte anschließend selbst noch ergänzende Angaben machen.

Förster wird vorgeworfen, aus sexuellen Gründen etliche Straftaten begangen zu haben. Der ehemalige SPD-Politiker sitzt deswegen seit Dezember in Untersuchungshaft. Sein Verteidiger hatte bereits vor dem Prozess angekündigt, dass Förster ein Geständnis ablegen werde.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem inzwischen von allen Ämtern zurückgetretenen und aus der SPD ausgetretenen 52-Jährigen unter anderem schweren sexuellen Missbrauch widerstandsunfähiger Opfer, eine Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen und den Besitz von Kinderpornografie vor.

Förster soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft mehrfach schlafende Frauen missbraucht und dabei teilweise auch heimlich Videoaufnahmen gemacht haben. Nach einer Razzia in der Wohnung Försters und in den damaligen Abgeordnetenbüros in Augsburg und München wurden auf Computer-Speichermedien auch mehr als 1300 Kinderpornos entdeckt.

Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft. (dpa/afp)

 



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