Extremismusforscher spricht von „Krise der demokratischen Kultur“

Der Extremismusforscher Dierk Borstel sieht eine "starke Krise der demokratischen Kultur": "Wir haben eine Radikalisierung in einem Teil der Mitte der Gesellschaft, übrigens nicht nur in Ostdeutschland, sondern auch im Westen". Das habe vor allem etwas mit der Flüchtlingspolitik zu tun.
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RechtsextremeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. September 2016

Der Extremismusforscher und Politikwissenschaftler Dierk Borstel hat nach der Veröffentlichung des Jahresberichts zur deutschen Einheit von einer „starken Krise der demokratischen Kultur“ in Deutschland gesprochen.

Die Parteien müssten ihre Kommunikation verbessern, da diese weitgehend abgebrochen sei: „Viele Bürger fühlen sich von den demokratischen Parteien, um die jetzt mal zu nennen, überhaupt nicht mehr verstanden.“

„Wir haben eine Radikalisierung in einem Teil der Mitte der Gesellschaft, übrigens nicht nur in Ostdeutschland, sondern auch im Westen“, sagte Borstel im „Deutschlandfunk“. Das habe vor allem etwas mit der Flüchtlingspolitik zu tun.

Es gebe von rechts „eine völkische Mobilisierung“, auf die die demokratische Mitte keine Antworten fände. Die Parteien müssten ihre Kommunikation verbessern, da diese weitgehend abgebrochen sei: „Viele Bürger fühlen sich von den demokratischen Parteien, um die jetzt mal zu nennen, überhaupt nicht mehr verstanden.“

(dts)



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