Ein Facebookfoto und wie wir uns spalten (lassen) + Video

In einer bewegenden Antwort auf wütende Postings auf seiner Facebookseite gab Erfolgsautor Heiko Schrang schon am 19. März eine Stellungnahme ab. Heute erweiterte sie mit einem Bericht von der Leipziger Buchmesse.
Titelbild
Heiko Schrang vor der Leipziger Buchmesse am 17. März im Studio von Nuoviso in LeipzigFoto: Screenshot
Epoch Times22. März 2016

„Es ist Zeit, dass wir uns von den ewigen Grabenkämpfen verabschieden und die Vogelperspektive einnehmen und erkennen, dass die Welt ein kleiner und sehr zerbrechlicher Planet ist, so wie es der Astronaut und Geophysiker Alexander Gerst in einem Interview beschrieb. Er sagte außerdem, dass er vom Raumschiff aus sah, wie Raketen und Bomben auf der Erde, beispielsweise im Gazastreifen und auch in anderen Gebieten, einschlugen. Er ist zur Erkenntnis gekommen dass alles, was wir an einem Ende dieses Planeten tun, auf das andere Ende auch eine Auswirkung hat.“ Damit endet die Stellungnahme von Heiko Schrang in seinem neuesten Newsletter.

Was war passiert? „Die Ereignisse der Leipziger Buchmesse, auf der ich zum ersten Mal mit meinem Verlag und meinen Publikationen vertreten war, wirken immer noch stark nach. Unser Stand befand sich voll im Herzen der Mainstream Medien und unmittelbar neben dem großen ARD Studio. Dort gaben sich die Politiker und mainstreamkonforme Autoren die Klinke in die Hand.“ Da Schrang seit vier Jahren kein Fernsehen mehr schaut, bezeichnet er die Überflutung als „schier unerträglich“.

Für ihn wird „die Propaganda immer subtiler, dadurch dass unbewusste Schichten bedient werden.“ Als Beispiel führt er eine Eilmeldung von der ARD Tagesschau an, die nach der Wahl in Sachsen Anhalt mit folgender  Hochrechnung veröffentlicht wurde: CDU: 29,2% Linke 16,9%, SPD 11,6% , Grüne 5,4%, FDP 5,0%, AfD: 22,8%

Und dann schließt er messerscharf: „Bei allen Aufzählungen, beispielsweise beim Sport, werden Platzierungen und Zeiten in der richtigen Reihenfolge genannt. Hier war es aber nicht der Fall. Mit der Nennung der Zweitplatzierten AfD am Schluss sollte suggeriert werden, dass die AfD ‚Das Letzte‘ ist!“

Schrang bekennt sich öffentlich als Buddhist, der in keiner Partei ist und auch keiner Partei nahesteht.

https://youtube.com/watch?v=ll4JDZILu9s

Die Messe war für Schrang wie ein Stimmungsbarometer, an dem er erkennen konnte, dass sich beim Thema AfD und Asylkrise die Bevölkerung spaltet: „Mit anderen Worten, zwischen den unterschiedlichen Ansichten in diesen Fragen herrscht eine eisige Kälte sowie Starrheit und Sturheit. Gegenseitige Verurteilungen und Beschimpfungen sind an der Tagesordnung.“

Ein Foto auf Facebook und die Antwort von Heiko Schrang

"Ich selbst musste diese Erfahrung auch machen, da ich auf meiner Facebookseite am 19.3. ein gemeinsames Bild mit Sebastian Krumbiegel (Frontmann bei den „Prinzen“) eingestellt habe, was zu kontroversen Diskussionen geführt hat, da es meine Fans als unerträglich ansahen, mit dem „Prinzen“ ein gemeinsames Foto zu machen. Da ich nicht in links/rechts oder gut/böse unterteile, da es zwei Seiten ein und derselben Medaille sind, sprach ich kurz mit ihm, da sie direkt neben unserem Stand eine Signierstunde gaben.

Wir müssen endlich erwachen und erkennen, dass einer der Gründe für unser Leid darin besteht, dass wir uns mit Etiketten beklebt haben. Bei dem einen steht auf dem Etikett „Amerikaner“, bei dem anderen „Deutscher“ oder „Chinese“. Bei wieder anderen steht auf dem Etikett „Mann“ oder „Frau“, da dies für den Betreffenden besonders wichtig ist.

Wieder andere benutzen besonders grelle Farben, weshalb wir sie als Sozialist, Faschist oder Kommunist kennzeichnen, und wieder andere benutzen die Wörter „konservativ“ oder „liberal“. Dies führt sogar so weit, dass Kriege wegen dieser Aufschriften geführt werden. Aber Du kommst auch nicht als Christ, Moslem, Jude, Hindu oder Buddhist zur Welt, sondern als Mensch.

Die Unterschiede sind nur gedanklich. Alle diese Etiketten verdecken nur die wahre Essenz dessen, was Du wirklich bist. Es ist vergleichbar, als würden sich Wassertropfen treffen, die ursprünglich alle aus dem Meer stammen und der eine sagt zum anderen: „Ich bin besser als Du! Du bist nur ein kleiner unscheinbarer Tafelwein. Ich aber bin ein edler Rotweintropfen.“ Der nächste Tropfen belächelt überheblich den Rotweintropfen und sagt: „Ich bin ein kostbarer Champagnertropfen und habe sogar einen Namen, ich heiße Dom Pérignon.“ Was sie vergessen haben ist, dass alle aus der gleichen Quelle entstammen und wieder dort münden werden: Im Meer. (Auszug aus meinem Buch „Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2“)

P.S.: Ich erhebe keinen Anspruch auf Absolutheit für den Inhalt, da er lediglich meine subjektive Betrachtungsweise wiedergibt und jeder sich seinen Teil daraus herausziehen kann, um dies mit seinem Weltbild abzugleichen." (rls)

Weitere Infos unter www.macht-steuert-wissen.de



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