Fachkräftemangel im MINT-Bereich: Ohne Zuwanderer geht wenig

„Die Engpässe würden deutlich höher ausfallen, wenn nicht ausländische Arbeitnehmer überproportional in diesem Feld arbeiten würden“, sagt der Vorstandschef der Initiative „MINT Zukunft schaffen“, Thomas Sattelberger.
Titelbild
Flüchtlinge vor der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen in Braunschweig.Foto: Julian Stratenschulte/Archiv/dpa
Epoch Times10. Mai 2017

Der Fachkräftemangel in mathematisch-naturwissenschaftlichen Berufen ist auf einem Rekordhoch. Den Unternehmen fehlten im April 237 500 Arbeitskräfte im sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) – 38,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Das geht aus dem MINT-Report hervor, der zweimal jährlich vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW, Köln) erstellt wird. Es sei der höchste Stand seit Beginn der Erhebung 2011, hieß es.

„Die Engpässe würden deutlich höher ausfallen, wenn nicht ausländische Arbeitnehmer überproportional in diesem Feld arbeiten würden“, sagte der Vorstandschef der Initiative „MINT Zukunft schaffen“, Thomas Sattelberger. Seit 2013 sei die Beschäftigung von Ausländern in akademischen MINT-Berufen um 43 Prozent gestiegen. Damit der Fachkräftemangel insgesamt nicht weiter ansteige, müsse die Zuwanderung gestärkt werden.

Der MINT-Report entsteht im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall und der Initiative „MINT Zukunft schaffen“. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion