„Fake News“, „Selfie“ und „Flüchtlingskrise“: 5.000 neue Wörter im Duden

Am Mittwoch erscheint der Duden in der 27. Auflage. 5.000 neue Wörter sollen in ihm nun zu finden sein, darunter "Selfie", "Emoji" und "Fake News".
Titelbild
Das Selfie ist im Duden.Foto: Jens Kalaene/dpa
Epoch Times7. August 2017

Fake News, Emoji, Lügenpresse, Späti und vieles mehr – insgesamt 5.000 neue Wörter wurden in den aktuellen Duden aufgenommen. Er erscheint am Mittwoch in der 27. Auflage.

Das Standardwerk der deutschen Rechtschreibung wurde völlig neu bearbeitet und ist mit insgesamt 145.000 Stichwördern „der umfangreichste und aktuellste“ Duden, den es je gab, wie der Dudenverlag in Berlin am Sonntagabend mitteilte. Das große ẞ ist nun ebenfalls im Duden zu finden.

Der neue Duden ist 1.264 Seiten stark und dokumentiert den Angaben zufolge so aktuell wie nie den Stand der deutschen Rechtschreibung. Mit rund 5.000 neuen Wörtern trage das Regelwerk den jüngsten Entwicklungen im Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache Rechnung. Neu aufgenommen wurden unter anderem Wörter wie postfaktisch, Darknet, Flüchtlingskrise, Selfie, Schmähgedicht und liken, aber auch Veggie, icke, rumeiern und Bierdusche.

Unter den Neuaufnahmen sind demnach auch zahlreiche sogenannte Neologismen. Dabei handelt es sich um Wortschöpfungen, die häufig aus vorhandenen Wörtern oder Wortteilen neu zusammengesetzt werden. Oder um Wörter, die aus Fremdsprachen übernommen wurden.

Die Wörter spiegeln die Entwicklungen in den Bereichen Technik, Mode, Sport, Politik und Verwaltung wider. Es sind zumeist Komposita, die häufig aus vorhandenen Wörtern oder Wortteilen neu zusammengesetzt werden, oder Übernahmen aus Fremdsprachen. Neu im Duden stehen demnach unter anderem tindern, Drohnenangriff, Emoji oder Low Carb. (afp)

Mehr dazu:

Die neue Rechtschreibung ist da – Großes Eszett „ẞ“ eingeführt



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion