Logo Epoch Times
Untergetaucht und verschwunden

Fast 146.000 offene Haftbefehle in Deutschland

15.000 Diebe und 1.473 Straftäter werden wegen Mord, Totschlag oder versuchten Tötungen in Deutschland gesucht. Sie sind untergetaucht. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs – insgesamt sind 146.000 Haftbefehle offen.

top-article-image

Die meisten offenen Haftbefehle gibt es derzeit in Bayern.

Foto: Bernd Wüstneck/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Die Landeskriminalämter in Deutschland suchen insgesamt 145.744 mutmaßliche Straftäter mit noch nicht vollstreckten Haftbefehlen. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf eine Umfrage in allen Bundesländern.
Demnach befinden sich unter diesen Personen insgesamt 821 wegen Mordes oder Totschlags gesuchte Straftäter. Die Gesamtzahl derer, die wegen Straftaten gegen das Leben gesucht werden, darunter also auch versuchte Tötungen, liegt sogar bei 1.473. Ein Grund ist, dass die Straftäter untergetaucht sind, hieß es aus Justizkreisen.
Wie die Zeitung weiter schreibt, werden in Deutschland per offenem Haftbefehl auch 1.856 Beschuldigte nach Vergewaltigungen und Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gesucht, außerdem fast 15.000 Diebe.

Die meisten offenen Haftbefehle hat Bayern

Allein in Nordrhein-Westfalen bestehen laut Behördenangaben 27.613 offene Haftbefehle, darunter 611 wegen Sexualstraftaten, 319 wegen Mordes, 317 wegen Totschlags.
In Berlin werden 7.000 mutmaßliche Täter gesucht, 57 Mörder, 106 Räuber, 26 Vergewaltiger, 30 Terroristen.
Die meisten offenen Haftbefehle hat Bayern mit 38.073 Fällen. 447 davon sind wegen Straftaten gegen das Leben, 7.783 wegen Diebstahls. In Baden-Württemberg sind es 22.500 offene Haftbefehle, im Saarland 1.765, in Hessen 11.211, in Niedersachsen 11.977. (dts/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.