FDP befürchtet Überlastung der Bundeswehr im Corona-Einsatz

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Soldaten der Bundeswehr helfen der Region Hannover bei der Nachverfolgung von Infektionsketten von dem Coronavirus.Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa
Epoch Times4. Februar 2021

Die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hat eine zeitliche Befristung des Einsatzes der Bundeswehr in der Coronakrise angemahnt.

„Die Bundeswehr ist nicht das Technische Hilfswerk, ihre Aufgabe ist die Landes- und Bündnisverteidigung“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Die Truppe könne auch nicht ohne weiteres auf die 20.000 Soldaten verzichten, ohne den Grundbetrieb zu beeinträchtigen.

Verteidigungspolitikerin: Soldaten fehlen [durch Corona-Einsatz] „an allen Ecken und Enden“

Sie fehlten „an allen Ecken und Enden“. Die FDP-Politikerin fügte hinzu:

„Der Einsatz in den Gemeinden – denen bekannt ist, dass diese Unterstützung sie nichts kostet – kann deshalb nur eine Zwischenlösung sein. Auf Dauer ist deren Unterstützung nicht leistbar.“

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) erwartet, dass die Soldaten bei der Ausweitung der Corona-Impfkampagne sogar noch deutlich mehr gebraucht werden als bisher.

„Ich glaube, dass das notwendig sein kann, wenn eben Impfstoff in ausreichender Menge zur Verfügung stehen wird und es darum geht, möglichst viele Menschen möglichst schnell zu impfen“, sagte sie im RTL/n-tv-„Frühstart“.

Bundeswehrkontingent für Corona-Einsatz auf 25.000 Männer erhöht

Bisher stünden etwas mehr als 2.000 Soldaten zur Hilfe in den Corona-Impfzentren bereit. Das Gesamtkontingent für Amtshilfe in der Coronakrise war zuletzt auf 25.000 Männer und Frauen erhöht worden.

Das Bundeskabinett hatte in der vorigen Woche beschlossen, Landkreise und Gemeinden von zusätzlichen Kosten zu befreien, wenn diese in der Corona-Pandemie Amtshilfe beantragen, was oft geschieht. Das erhöht die Nachfrage weiter. (dts)



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