FDP-Chef Lindner fordert generelle Reisewarnung für Türkei
FDP-Chef Christian Lindner hat nach den türkischen Drohungen mit Festnahmen von Regierungsgegnern an Flughäfen eine generelle Reisewarnung für die Türkei gefordert.
Wenn der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan seine politischen Gegner schon am Flughafen festsetzen wolle, könnten sich Europäer in dem Land nicht mehr frei und unbefangen bewegen, sagte Lindner dem Berliner „Tagesspiegel“ (Freitagsausgabe). Er verurteilte auch erneut das türkische Arbeitsverbot für deutsche Journalisten.
„Im Umgang der Türkei mit deutschen Journalisten zeigt sich das hässliche Gesicht der islamistischen Präsidialdiktatur, die unseren europäischen Regeln und Werten nicht mehr entspricht“, sagte Lindner zur Verweigerung der Akkreditierungskarten für den „Tagesspiegel“-Korrespondenten Thomas Seibert und weitere Berichterstatter.
Er forderte, wegen des Verhaltens der türkischen Regierung auch einen sofortigen Stopp der EU-Beitrittsverhandlungen mit dem Land und Einschränkungen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. (afp)
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