FDP: „Möglichkeit eines Kopftuchverbotes für religionsunmündige Mädchen sollten wir gewissenhaft prüfen“

FDP-Generalsekretärin Teuteberg hat sich dafür ausgesprochen, ein Kopftuchverbot an Grundschulen und in Kitas zu prüfen. "Die Möglichkeit eines Kopftuchverbotes für religionsunmündige Mädchen sollten wir gewissenhaft prüfen", sagte sie AFP.
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Schulkinder. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times18. Mai 2019

FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg hat sich dafür ausgesprochen, ein Kopftuchverbot an Grundschulen und in Kitas zu prüfen. „Die Möglichkeit eines Kopftuchverbotes für religionsunmündige Mädchen sollten wir gewissenhaft prüfen“, sagte Teuteberg der Nachrichtenagentur AFP am Samstag.

„Wenn wir gelingende Integration in Deutschland wollen, dann müssen wir auch Konflikte ansprechen.“ Dazu gehöre vor allem eine „ernsthafte Debatte darüber, was Freiheit und Selbstbestimmung in der Einwanderungsgesellschaft bedeuten und erfordern“, fügte Teuteberg hinzu.

Sie begrüßte, dass auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), inzwischen die Prüfung eines Kopftuchverbots fordere. Noch im vergangenen Jahr habe diese eine entsprechende Initiative nordrhein-westfälischen Integrationsministers Joachim Stamp (FDP) „harsch kritisiert“, hob Teuteberg hervor.

Nun sprach sich auch CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer gegen das Tragen von Kopftüchern in Kindergärten und Grundschulen aus. Dies habe „mit Religion oder Religionsfreiheit nichts zu tun, das sehen auch viele Muslime so“, sagte Kramp-Karrenbauer den Zeitungen der Funke Mediengruppe von Samstag. Sie halte daher „eine Debatte darüber, ob wir Kopftücher in Kindergarten oder Grundschule zulassen, für absolut berechtigt“. Zuvor war in Österreich ein Kopftuchverbot an Grundschulen beschlossen worden. (afp)



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